ÖBB Nightjet
ÖBB/Harald Eisenberger
ÖBB/Harald Eisenberger
Wissenschaft

ÖBB: 700 Mio. Euro in neue Nachtzugsstrecken

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) wollen ihr Nachtzugsstreckennetz in den nächsten Jahren ausbauen und große Summen investieren. 700 Mio. Euro sollen laut einem Zeitungsbericht bis 2026 in den Ausbau gesteckt werden.

Das schrieb die Tagesezeitung „Kleine Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe), die sich dabei auf Aussagen des ÖBB-Chefs Andreas Matthä beruft. Die Passagierzahlen sollen sich zudem bis 2025 verdoppeln. Vor der Krise hatten rund 1,4 bis 1,5 Millionen Passagiere jährlich die Nightjets der ÖBB genutzt. Bis 2025 werden drei Millionen Passagiere angestrebt, sagte Matthä zu der Zeitung.

Neue Generation von Zügen

Im Zuge der Investitionen seien eine neue Generation von Zügen sowie der Ausbau der Strecken geplant. Matthä setzt bei seinen Ausbauplänen auf den Rückgang von innereuropäischen Kurzstreckenflügen sowie auf den Startvorteil der ÖBB gegenüber anderen Bahnbetrieben. „Wir haben als einzige Bahn einen aufrechten Vertrag mit einem Hersteller von Nachtzügen“, sagte Matthä laut dem Bericht. „A la longue werden wir eine Art Lizenz- oder Franchise-Modell weitergeben.“ Die neue Generation der Nachtzüge wird von Siemens zugeliefert.

19 Nachtzugsstrecken derzeit

Aktuell betreiben die ÖBB 19 Nachtzugsstrecken, inklusive aller, die mit Partnern betrieben werden, sind es 26. Erst am Montag kam die Strecke Wien – Amsterdam bzw. Innsbruck – Amsterdam neu dazu, ab Dezember wird es auch möglich sein, von Wien über Nacht nach Paris und Straßburg zu reisen.