Die Besucherinnen und Besucher der Messe werden aufgerufen, eigene Erinnerungsstücke mitzubringen, hieß es in einer Aussendung der Messe Wien. „Denn oft wird nach Erlebnissen wie einem Messebesuch, das eine oder andere Erinnerungsstück jahrelang aufgehoben.“ Die Stücke sollen in einem Bildband und einer mobilen Ausstellung Verwendung finden.
1921 gegründet
„Nicht nur Menschen, sondern auch scheinbar alltägliche Dinge erzählen eine Geschichte oder sind Teil des kollektiven Gedächtnisses“, sagte Nadia Rapp-Wimberger, die die Ausstellung kuratiert. Die Messe Wien wurde 1921 in der damals jungen Republik gegründet. In den folgenden Jahrzehnten waren vor allem die Frühjahrs- und Herbstmessen Publikumsmagnete.
In den letzten Jahren zogen besonders die Ferien- und Automobilmessen hunderttausende Besucherinnen und Besucher an. Zudem fanden regelmäßig internationale Kongresse am Gelände der Messe statt. „Die Messen und Kongresse sind Orte der Begeisterung, der Kreativität und des Erlebens“, sagte Benedikt Binder-Krieglstein, Geschäftsführer von Messebetreiber Reed Exhibitions Austria.
Eröffnung im November
Einreichungen
Interessenten können ihre Gegenstände oder Geschichten per Mail an die Messe Wien schicken.
Das Archiv der Messe sei zwar umfangreich, „aber die eine oder andere Rarität wird durch diese Aktion sicher noch zutage treten“, sagte Binder-Krieglstein. Die außergewöhnlichsten Objekte werden Teil der mobilen Ausstellung sein. Die Eröffnung ist für November geplant.
Gesucht werden unterschiedlichste Gegenstände wie alte Plakate und Fotos, Spielzeug, frühere Ausstellungsobjekte oder besondere Erinnerungen. Zunächst sollen Interessierte ein Foto ihres persönlichen Erinnerungsstückes oder eine Notiz ihrer Geschichte sowie Eck- und Kontaktdaten bis Ende Juni einreichen. Im zweiten Schritt werden die Kuratoren die eingereichten Objekte und Geschichten auswählen.