Bierdosen am Donaukanal
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Chronik

Partys am Donaukanal: Mehrere Wasserstürze

Am Donaukanal haben laut Polizei in der Nacht auf Freitag wieder bis zu 3.000 junge Menschen gefeiert. Zunehmend stellt sich dabei auch die Frage der Sicherheit auf dem schmalen Treppelweg. Bereits mehrere Personen fielen ins Wasser.

Auf 2.500 bis 3.000 Nachtschwärmer schätzte die Polizei die Zahl der Jugendlichen, die sich am Donaukanal in der Nacht auf Freitag nach der Sperrstunde um 22.00 Uhr für Partys trafen. Die Polizei ging dabei mit „Fingerspitzengefühl“ vor, wie Sprecher Daniel Fürst berichtete. Bis auf eine Rauferei, eine beschlagnahmte Musikbox und Mist durch zurückgelassene leere Flaschen und Dosen gab es keine besonderen Vorkommnisse.

Allerdings sind in den vergangenen Wochen bereits Personen ins Wasser gefallen. Darum patrouilliert in der Nacht beim Schwedenplatz auch ein Polizeiboot, um im Fall des Falles herauszuhelfen. Die Anbringung eines Geländers ist laut den zuständigen Stellen derzeit kein Thema. Der Bezirksvorsteher der Leopoldstadt, Alexander Nikolai (SPÖ), sieht im „Wien heute“-Interview Handlungsbedarf. Es gebe bereits Gesprächsrunden mit Polizei und Behörden und Bedarfserhebungen.

Partys am Donaukanal: Mehrere Wasserstürze

Am Donaukanal haben laut Polizei in der Nacht auf Freitag wieder bis zu 3.000 junge Menschen gefeiert. Zunehmend stellt sich dabei auch die Frage der Sicherheit auf dem schmalen Treppelweg. Bereits mehrere Personen fielen ins Wasser.

Wiederkehr offen für spätere Sperrstunde

NEOS-Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr sagte am Rande einer Pressekonferenz am Freitag, er sei offen für eine spätere Sperrstunde, "um angesichts der auch sehr stark sinkenden Zahlen hier mehr Räume für jugendliche und junge Erwachsene zu schaffen.“

Der Wiener Kinder- und Jugendanwalt Ercan Nik Nafs ist für die Schaffung zusätzlicher innerstädtischer Frei-Räume für Jugendliche, ohne Konsumzwang. Im Resselpark vor der Karlskirche wurde in der Nacht auf Freitag ebenfalls wieder gefeiert – etwas leiser, aber offenbar nicht weniger ausgelassen. Die Polizei zählte rund 1.500 Feiernde – und hier blieb nach den Partys besonders viel Müll zurück.