Derzeit impft die Stadt die Altersgruppe 55 plus, Hochrisiko- und Risikogruppen sowie Betriebe, erklärt Susanne Drapalik, die Präsidentin des Arbeiter-Samariterbunds Wien. Sie gibt einen Ausblick für die über 20-Jährigen: „Ich gehe davon aus, dass wir den Erststich Ende Juli, Anfang August schaffen werden. Es hängt davon ab, wie viel Impfstoff die Regierung bekommt und an Wien weitergibt. Wir sind zuversichtlich, dass das klappt und dass wir die Jungen, die gerne weggehen und feiern wollen, bald impfen können.“
Jüngere bei Betriebsimpfungen
Derzeit wird die Impfung für die Zwölf- bis 15-Jährigen vorbereitet, die Impfung soll noch im Juni starten. Vormerken kann sich jene Gruppe bereits, „wann die Impfung erfolgt, kann ich noch nicht sagen“, so Drapalik. Zufrieden ist sie mit den Betriebsimpfungen. „Es gibt wirklich viele Betriebe, die das Angebot wahrnehmen.“ Deshalb seien auch jetzt schon viele Jüngere dran.
Auf die angekündigten Lieferausfälle von bis zu 25 Prozent der wöchentlichen Lieferungen ist die Stadt vorbereitet, so Drapalik. „Die Stadt Wien hat entschieden, dass alles, was für den Zweitstich erforderlich ist, auf Vorrat liegt. Es ist wichtig, dass man den Zweitstich in den vier bis sechs Wochen erhält. Alles Weitere wird an Erststiche weitergegeben.“
Pfizer-Impfstoff im Juni für Zweitstiche
Für Erststiche wird jetzt vor allem der Impfstoff von Moderna eingesetzt. Dazu kommt noch das Serum von Johnson&Johnson. Der Impfstoff von Biontech und Pfizer wird wegen der Ausfälle vor allem für die Zweitstiche reserviert.
Noch gebe es keine großen Verzögerungen, sagt sie. „Sofern der Impfstoff kommt, bleiben wir bei dem Schema. Es kann sich maximal ein bisschen nach hinten verschieben. Es wird wöchentlich je nach Lieferung angepasst.“ Zudem bekommt Wien bis Ende Juni insgesamt 30.000 Impfdosen von Niederösterreich. Das ist ein Ausgleich für Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, die in Wien geimpft wurden.