Ein Zimmer mit Wandtattoos
APA/Hans Punz
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Gesundheit

Neues OP-Zentrum für Kinder im AKH

Das Allgemeine Krankenhaus und die MedUni Wien errichten derzeit ein Eltern-Kind-Zentrum im AKH, in dem die Versorgung und Betreuung von Kindern, Jugendlichen und Schwangeren gebündelt wird. Nun geht das neue OP-Zentrum in Betrieb.

Chirurgische Leistungen für Personen unter 18 Jahren werden damit weitgehend unter einem Dach zusammengeführt. Transport- und Behandlungswege würde dadurch verkürzt, betont man. Man schicke Eltern und Kinder künftig nicht mehr durch das ganze Haus, hob Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Freitag bei der gemeinsam mit AKH-Direktor Herbert Wetzlinger und Uni-Rektor Markus Müller durchgeführten Präsentation des Gebäudes hervor.

Im neuen Trakt sind neben Operationssälen auch eine Intensiv-Station und eine Normalpflegestation zu finden. OP-Bereiche gab es dort auch bereits zuvor, nun wurden aber auch jene, die bisher im Haupthaus zu finden waren, dorthin übersiedelt.

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Ein Intensivbett
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Der neue OP ist Teil des Eltern-Kind-Zentrums im AKH
Der neue OP
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Stadtrat Peter Hacker (SPÖ) besichtigte zusammen mit u.a. AKH-Direktor Herwig Wetzlinger den neuen OP
Ein Bett vor dem Eingang zum OP
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18 Mio. Euro wurden in das neue OP-Zentrum investiert
Stadtrat Peter Hacker in einem Physiotherapie-Raum
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Damit sollen alle Leistungen gebündelt an einem Ort angeboten werden
Politiker und Ärzte bei der Besichtigung des neues OPS
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Eltern und Kinder müssen nicht mehr quer durch das Haus geschickt werden

OP-Kapazitäten verdoppelt

Damit verdoppeln sich die Kapazitäten auf insgesamt vier OP-Räume. In diesen werden kinder-, herz- und neurochirurgische Operationen sowie urologische Eingriffe durchgeführt. Wenn es die Ressourcen erlauben, können dort auch andere Fächer OPs bei Kindern und Jugendlichen durchführen. Im Rahmen des Vollausbaus wurden 15 Betten, sieben Intensivbetten und fünf Intermediate-Care-Betten geschaffen.

Neues OP-Zentrum für Kinder

Sie wiegen nur 400 Gramm und sind in der 23. Schwangerschaftswoche der Mutter zur Welt gekommen. Frühchen leiden oft an Darmerkrankungen. Nicht nur sie werden im neuen OP-Zentrum für Kinder am AKH versorgt.

Die Räumlichkeiten unterscheiden sich von den anderen Spitalseinheiten nicht nur durch bunte Bildmotive, die Türen, Wände oder auch die Decken zieren. Auch die Anzahl der Schlafplätze lässt sich bei Bedarf verdoppeln: Für jedes Kinderbett ist auch eines für begleitende Erwachsene vorhanden.

Adaptierung kostete 18 Mio. Euro

Insgesamt 18 Mio. Euro hat die Adaptierung des über mehr als 11.000 Quadratmeter Nutzfläche verfügenden Traktes gekostet. Das Budget stammt aus dem Rahmenbauvertrag von Stadt und Bund. Das OP-Zentrum liegt südlich der AKH-Türme und ist direkt an die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde angebunden.