„Wir möchten Verstorbenen eine letzte Ehrenrunde durchs Grätzel oder zum Lieblingsort ermöglichen. Es ist uns ein Anliegen im Bestattungswesen und in der Gesellschaft auf diesem Weg neue Impulse zu setzen“, heißt es im Pressetext des privaten Bestattungsunternehmens Memoria.
Gründer ist der Wiener Marijan Martinovic. Er hat bereits mit Bio-Fair-Trade-Särgen und Fair-Trade-Urnen für Schlagzeilen gesorgt. Die Särge und Urnen bestehen aus „Naturprodukten wie Bananenblättern, wildem Ananas, Bambus oder Kiefer“.

Bestatter bittet um Namens-Vorschläge
Seit Juni hat das Bestattungsunternehmen das türkise Elektro-Lastenrad im Angebot. Dabei wird die Urne sichtbar am vorderen Teil des Fahrrads befestigt und zur letzten Ruhestätte transportiert.
Noch sucht das Unternehmen einen Namen für das Rad. Dazu können über die Website der Bestattung Vorschläge abgegeben werden. Der „schönste Vorschlag erhält einen besonderen Platz auf dem Urnen-Rad“, verspricht Martinovic. Außerdem sollen 100 Euro im Namen des Gewinners oder der Gewinnerin gespendet werden.
Die Bestattungsunternehmen sorgen mit ihren „Zusatzangeboten“ immer wieder für Aufsehen. So bietet etwa die Bestattung Wien Turnbeutel mit der Aufschrift „Ich turne bis zur Urne“ oder einen Mundschutz mit dem Aufdruck „Corona leugnen sichert Arbeitsplätze“ an.