Der erste Laien-Defibrillator eingebaut in einer Telefonzelle  am Dienstag, 4. Februar 2020, in Wien.
APA/Roland Schlager
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Chronik

Defis: Immer mehr „Lebensretter“ in Wien

In Wien sind bereits mehr als tausend Defibrillatoren an öffentlichen Plätzen installiert. Dass „Defis“ Leben retten können, hat sich eben erst wieder bei der Fußball-EM gezeigt, als der Däne Christian Eriksen am Spielfeld wiederbelebt werden konnte.

Jährlich erleiden in Wien rund 3.500 Menschen einen Herzstillstand. Ein Großteil ereignet sich in den eigenen vier Wänden, deshalb ist es wichtig, so viele Defibrillatoren wie möglich öffentlich zu installieren. Ein Defibrillator gibt einen kontrollierten Stromstoß ab, dieser kann lebensgefährliches Kammerflimmern beenden.

Hunderte Leben gerettet

Seit 2013 werden in Wien immer mehr Defis an öffentlichen Plätzen installiert. Derzeit sind exakt 1.119 Defis verfügbar und sie haben auch schon hunderte Leben gerettet. 2010 überlebten nur zehn von hundert Betroffenen, mittlerweile sind es 24.

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) whrend eines Fototermins „Erste Wiener Telefonzelle mit eingebautem Laien-Defibrillator“ am Dienstag, 4. Februar 2020, in Wien.
APA/Roland Schlager
Defis gibt es in U-Bahn-Stationen, auf Märkten, in Firmen und auch in immer mehr Telefonzellen

Elektrische Stimme erklärt jeden Handgriff

Schon durch wenige Handgriffe können auch medizinische Laien zu Lebensretterinnen und Lebensrettern werden. Eine elektronische Stimme erklärt jeden einzelnen Handgriff, es kann nichts falsch gemacht werden.

Defis gibt es in Wien an vielen öffentlichen Plätzen, in den U-Bahn-Stationen, auf den Wiener Märkten, in vielen Firmen und in großen Wohnhausanlagen. Auch die Streifenwagen der Wiener Polizei sind mit einem Defi ausgestattet und auch immer mehr Telefonzellen.