Das Krankenhaus Göttlicher Heiland
APA/Helmut Fohringer
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Coronavirus

Impfpflicht für neues Personal in Ordensspitälern

Menschen, die in einem der sieben Ordensspitäler in Wien einen neuen Job antreten, müssen künftig eine Coronavirus-Impfung vorweisen können oder sich impfen lassen. Man wolle dadurch das Infektionsrisiko möglichst gegen null senken.

Von der Impfpflicht in den Ordensspitälern betroffen sind nicht nur alle neuen Ärztinnen, Ärzte und Pflegepersonen, sondern das gesamte neu eintretende Personal. „Wir haben als Krankenhäuser eine besonders hohe Verantwortung unseren Patientinnen und Patienten und unseren Mitarbeitenden gegenüber, und wollen das Corona-Infektionsrisiko für alle durch die neue Regelung möglichst auf null reduzieren“, sagte der Sprecher der Wiener Ordensspitäler, Manfred Greher.

Die Voraussetzung für dieses konsequente Vorgehen sei allerdings, dass künftig ausreichend Impfstoffe zur Verfügung stehen. Bereits beim Eintrittsprozedere wird der Impfstatus bzw. die Impfbereitschaft der neuen Mitarbeitenden erhoben. Kommt ein neuer Mitarbeiter oder eine neue Mitarbeiterin trotz gegebener Zustimmung wider Erwarten der Impfpflicht nicht nach, wird die Probezeit beendet.

„Nächster, konsequenter Schritt“

„Bei den bestehenden Mitarbeitenden haben wir uns seit der Verfügbarkeit von Corona-Impfstoffen erfolgreich bemüht, durch eine intensive Aufklärungsarbeit die Impfbereitschaft und Impfquote ständig zu erhöhen“, so Greher. „Die Einführung der Impfpflicht für neue Mitarbeitende ist der konsequente nächste Schritt.“ Für eine generelle Impfpflicht für alle Mitarbeitenden der Ordensspitäler fehle die gesetzliche Grundlage.

Die sieben gemeinnützigen Non-profit-Krankenhäuser haben einen öffentlichen Versorgungsauftrag, handeln im Auftrag der Stadt und in enger Abstimmung und Kooperation mit ihr. Von gewinnorientierten Privat- und Belegspitälern oder Klinikbetreibern unterscheiden sie sich darin, dass bei ihnen jeder Euro in den Unternehmen verbleibt und den Patientinnen und Patienten zu Gute kommt. In den sieben Häusern steht jedes fünfte Wiener Spitalsbett und es werden dort 25 Prozent alles stationären Patientinnen und Patienten der Stadt behandelt. Die Wiener Non-profit-Spitäler haben mehr als 5.000 Mitarbeitende.