Parksheriff bei Auto
ORF.at/Dominique Hammer
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Verkehr

Auch Floridsdorf beschließt Parkpickerl

Nach der Donaustadt vor einer Woche beschließt heute Floridsdorf das Parkpickerl. Liesing und Hietzing sollen in Kürze folgen. Damit steht der Einführung eines flächendeckenden einheitlichen Parkpickerls in ganz Wien bald nichts mehr im Wege.

Es ist der Dominoeffekt, der einen Bezirk nach dem anderen von der Parkpickerl-kritischen Linie abkommen ließ. Den Beginn machte Simmering im Frühjahr mit der Ankündigung, das Parkpickerl bis 2022 auch im Alleingang auf den ganzen Bezirk auszudehnen. Das brachte die anderen pickerlfreien Bezirke in Bedrängnis. Man befürchtet Verdrängungseffekte.

Laut dem Flordidsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) sei bereits jetzt rund um die U-Bahnstationen kaum mehr ein Parkplatz zu finden. Und allein aus der Donaustadt seien künftig 15.000 zusätzliche Autos zu erwarten, wenn man nicht reagiere. Eine im Frühling präsentierte Studie im Auftrag der Magistratsabteilung 18 besagt, dass das Parkpickerl in Floridsdorf 20 bis 30 Prozent mehr Parkplätze bringe.

Liesing und Hietzing folgen

Auch das bisher pickerlfreie Liesing kündigte bereits an, das Parkpickerl einzuführen. Und aus dem ÖVP geführten Hietzing hieß es, man werde nicht der einzige pickerlfrei Bezirk in Wien bleiben. Ende Juni wird vermutlich Hietzing die Parkraumbewirtschaftung beschließen. Damit steht dann dem angestrebten Wien-weiten Parkpickerl ab 2022 nichts mehr im Weg.