„Kein Opernball heute“-Lichtinstallation an der Wiener Staatsoper
ORF/Marcel Lehmann
ORF/Marcel Lehmann
Kultur

Staatsoper lässt Kostüme versteigern

Die Wiener Staatsoper schafft Platz in ihrem Kostümfundus – und das für einen guten Zweck. 76 teils aufwendig gestaltete Roben aus dem Bestand des Hauses kommen am 29. Juni im Dorotheum unter den Hammer.

Darunter finden sich textile Preziosen aus legendären Inszenierungen wie Franco Zeffirellis „Carmen“ aus 1978 und Joseph Gielens „Madama Butterfly“ aus 1957. In den handgefertigte Kostümen steckten einst Stars wie Edita Gruberova, Anna Netrebko oder Placido Domingo.

Erlös für Nachwuchsarbeit

Nun kann sich der Opernfan im Kleid von Elisabeth I (aus Donizettis „Roberto Devereux“) sonnen, wobei der Schätzwert hier zwischen 5.000 und 6.000 Euro liegt. Moderner wäre das Kostüm von Suzuki aus der „Madama Butterfly“, das nur bei einem Schätzwert von 1.500 bis 2.500 Euro liegt, während man als Westernfan mit dem Kostüm aus dem Herrenballett für Verdis „Forza del Destino“ wohl am besten bedient wäre. Hierfür sollte man 1.200 bis 2.200 veranschlagen. Der Erlös aus der Auktion kommt dann der Nachwuchsarbeit der Staatsoper zugute.