Wartende auf Sesseln im Impfzentrum im Austria Center
APA/Robert Jäger
APA/Robert Jäger
Wien impft

Familien-Impftermine doch erst ab Dienstag

Termine für Eltern-Kind-Impfungen bzw. für Jugendliche gibt es entgegen ursprünglichen Angaben der Stadt doch erst ab Dienstag. Man habe falsch kommuniziert, hieß es. Stattdessen wurden am Montag Termine für über 40-Jährige freigeschaltet.

Ursprünglich hatte es geheißen, dass die Anmeldung für Jugendliche bereits am Montag starten werde. Das sei aber falsch kommuniziert worden, hieß es von der Stadt. Stattdessen sind am Montag Termine für über 40-Jährige freigeschaltet worden. Das bedeutet, Jahrgang 1981 oder älter.

Über 30.000 Jugendliche vorgemerkt

Am Dienstag – im Laufe des Vormittags – geht es dann für die Jugendlichen los. Konkret will die Stadt mehr als 30.000 Zwölf- bis 19-Jährige erreichen, die bereits beim Impfservice Wien vorgemerkt sind, aber noch keinen Impftermin haben – und eben auch deren Eltern, sofern diese noch nicht geimpft sind. Zunächst wird es 10.000 Impftermine geben, geimpft wird mit Biontech und Pfizer. Die Aktion soll aber dauerhaft fortgesetzt werden.

Online muss angegeben werden, wer (Mutter, Vater, beide oder keiner) mitkommt und damit auch geimpft werden soll. Falls beide Eltern schon immunisiert sind, können Kinder dennoch durch die Impfstraße begleitet werden. Die Terminslots im Austria Center wurden für das erste Wochenende verlängert, damit es zu keinen langen Wartezeiten kommt. Bisher konnten sich nur Jugendliche registrieren, die auch in eine Risikogruppe gefallen sind.

Ab 14 können sich Jugendliche selbst anmelden

Insgesamt 10.349 Personen im Alter von zwölf bis 15 Jahren sind in Wien vorgemerkt. Das sind laut Auskunft des Gesundheitsbüros 15 Prozent der Wiener Wohnbevölkerung in diesem Alter. 501 Personen (0,7 Prozent) dieser Altersgruppe wurden bereits ein erstes Mal geimpft. Im Alter von 16 bis 19 Jahren sind in Wien 32.609 Jugendliche vorgemerkt – und damit 45 Prozent der Wiener Wohnbevölkerung in diesem Alter. 10.717 Personen (14,7 Prozent) dieser Altersgruppe sind bereits ein erstes Mal geimpft.

Für Kinder im Alter von zwölf und 13 müssen die Eltern die Anmeldung übernehmen. Ist es 14 Jahre oder älter, darf es einen Impftermin eigenständig buchen.

Impfnachweis nun auch im „Grünen Pass“

Unterdessen können neben dem Nachweis von CoV-Tests und einer Genesung von einer Covid-19-Infektion seit dem Wochenende auch Impfzertifikate auf Gesundheit.gv.at bzw. im ELGA-Portal mit EU-konformen QR-Codes erstellt und abgerufen werden. Damit ist die nächste Ausbaustufe im „Grünen Pass“ fertig. Schon am Samstag sind laut Angaben aus dem Gesundheitsministerium die ersten Impfzertifikate erstellt worden. Die Nachweise sind für Erst- und Zweitimpfungen abrufbar.

Die für die Umstellung des Systems notwendigen Wartungsarbeiten hatten denn auch dafür gesorgt, dass die Seite Gesundheit.gv.at am Freitag für einige Stunden nicht erreichbar war, wurden Medienberichte bestätigt. Das Gesundheitsministerium bat um Verständnis, dass bei so komplexen IT-Projekten zeitweise Einschränkungen auftreten könnten.