Der Notruf ging gegen Mitternacht ein. Polizisten des Stadtpolizeikommandos Fünfhaus, der WEGA und der Wiener Bereitschaftseinheit fuhren zum Tatort. Sie trafen in einer Wohnung auf vier Burschen im Alter von zwölf und 13 Jahren sowie auf einen 74-jährigen Erziehungsberechtigten.

Anzeige gegen 74-Jährigen
Es stellte sich rasch heraus, dass die Jugendlichen nicht mit echten Waffen, sondern mit Softairwaffen hantiert hatten. Sie gaben an, damit aus Spaß aus dem Fenster geschossen zu haben. Die Polizisten klärten die Jugendlichen umfassend über die Gefahren auf, die von solchen Waffen ausgehen können. „Sie haben sich einsichtig gezeigt und verstanden, dass das so nicht geht“, sagte Mohamed Ibrahim von der Wiener Landespolizeidirektion.
Für die Kinder hat ihr Vorgehen keine strafrechtlichen Konsequenzen. Sie sind noch strafunmündig. Der 74-Jährige wurde hingegen nach dem Wiener Jugendschutzgesetz angezeigt. Die Softairwaffen blieben bei ihm.