Lehrerin mit Schüler
APA/Harald Schneider
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Bildung

Zusätzliche Lehrer „nur Tropfen auf heißen Stein“

Die Kritik an der Reform der Lehrerzuteilung in Wien reißt nicht ab, obwohl die Stadt zuletzt zusätzliche Wochenstunden angekündigt hat. Umgerechnet rund 100 zusätzliche Lehrer sollen reformbedingte Härtefälle abfedern. Zu wenig, sagen Kritiker.

Die Rede ist von einem Tropfen auf den heißen Stein. 12.500 Dienstposten gilt es auf die Wiener Pflichtschulen zu verteilen. Mit der Ankündigung von Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) kommen noch 100 Dienstposten dazu. Für Lehrerpersonalvertreter Thomas Krebs ist dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein, durch den lediglich ein Basisbetrieb ermöglicht werde.

Zusätzliche Lehrer „nur Tropfen auf heißen Stein“

Die Kritik an der Reform der Lehrerzuteilung in Wien reißt nicht ab, obwohl die Stadt zuletzt zusätzliche Wochenstunden angekündigt hat. Umgerechnet rund 100 zusätzliche Lehrer sollen reformbedingte Härtefälle abfedern. Zu wenig, sagen Kritiker.

Das neue System sieht vor, dass Schulen ein Lehrer-Basiskontingent erhalten, das auf der Zahl der Klassen und einem Zuschlag pro Schüler beruht. Für größere Klassen bekommt eine Schule damit mehr Posten. Krebs sieht diese Verteilung als ungerecht an, vor allem weil schon vorher schlecht versorgte Standorte teilweise nochg weniger bekommen würden.

Gemeinsamer Protest von Eltern und Lehrern

Am Montag wollen Eltern und Lehrerinnen gegen das neue Verteilungssystem demonstrieren. Bildungsstadtrat Wiederkehr wird das Gespräch mit den betroffenen Schulen suchen, zeigt sich aber weiter von der neuen Verteilung überzeugt. Unabhängig davon brauche es aber für Wien 1.000 zusätzliche Lehrerinnen und Lehrer, für die der Bund die Mittel zur Verfügung stellen solle.