Seit Donnerstag können Urlauber aus der EU mit dem 3-G-Nachweis ohne Quarantäne nach Österreich einreisen. Für den Rest der Welt – bis auf Virusvariantengebiete – gilt als Voraussetzung für eine quarantänefreie Einreise die Vollimmunisierung. Das wirkt sich laut Flughafen-Vorstand Julian Jäger positiv aus: „Wir hoffen – zumindest an manchen Tagen – durch gelockerte Einreisebestimmungen auf doch über 50.000 Passagiere pro Tag zu kommen.“
Halb so viele Passagiere wie vor Corona
Besonders erfreulich für den Städtetourismus in Wien sei, dass jetzt Touristen aus arabischen, asiatischen und nordamerikanischen Räumen kommen können, sofern sie geimpft sind. Im Sommer vor Corona seien am Flughafen Wien pro Tag im Schnitt rund 100.000 Passagiere abgefertigt worden. Jetzt herrsche aber insgesamt noch große Unsicherheit, was Reisen betrifft, speziell die Auslastung der Flugzeuge sei noch offen. Für den Sommer erwartet Jäger eine Auslastung von rund 50 Prozent im Vergleich zum Niveau vor der Pandemie, über das gesamte Jahr gerechnet rechnet er mit einer Auslastung von rund 40 Prozent.
Aktuell sei der Fokus auf den Ferienbeginn gerichtet, wo eine Steigerung im Vergleich zu den vergangenen Wochen zu erwarten sei. Es gebe zwar immer gute Nachrichten, aber auf der anderen Seite sei immer wieder von der Verbreitung der Delta-Variante zu hören. Das wichtigste ist laut Jäger, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen, um die Krise rasch zu überwinden. „Wir sind optimistisch, dass wir das schlimmste überstanden haben und rechnen mit einem deutlichen Passagieraufkommen über den Sommer“, so Jäger. Bis der Flughafen Wien aber wieder so viele Passagiere wie vor Corona abfertigen kann, werde es noch dauern.