Artemis Vakianis studierte Volkswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien und absolvierte einen postgradualen Lehrgang für Kulturmanagement an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw). In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit dem Thema „Controlling im Theater – ein kritischer Diskurs“. Danach war sie u.a. am Theater in der Josefstadt, als stellvertretende Geschäftsführende Direktorin an der Komischen Oper Berlin und als kaufmännische Direktorin beim Festival „steirischer herbst“ tätig. Dort war Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) Intendantin.

2014 gründete sie ihre eigene Agentur und beriet Kulturbetriebe in kaufmännischen Belangen. 2016 wurde sie zur kaufmännischen Vizepräsidentin des Wissenschaftsfonds (FWF) bestellt. „Diese Funktion legte sie nach fünf Jahren im Führungsgremium des FWF im Mai dieses Jahres auf eigenen Wunsch nieder“, hieß es in einer gemeinsamen Aussendung von Gemeinde Wien und Festwochen. Damals waren Spekulationen laut geworden, dass sie als Aufsichtsrätin der Festwochen über die Ausschreibung für die kaufmännische Geschäftsführung Bescheid gewusst haben müsse.
Vorfreude über Weiterentwicklung der Festwochen
Sie freue sich über die Entscheidung und sei dankbar für das Vertrauen, das ihr zugrunde liege, teilte Vakianis nun mit. Sie freue sich auch schon, "gemeinsam mit Christophe Slagmuylder und dem Festivalteam die nächsten Jahre der Wiener Festwochen gestalten zu können.“ Slagmuylder zeigte sich „überzeugt, dass die Erfahrung und Expertise von Artemis Vakianis in den kommenden Jahren sehr positiv zur Entwicklung der Wiener Festwochen beitragen wird.
Eine Hearingkommission hatte sich einstimmig für die Klagenfurterin entschieden, „Ich freue mich, dass wir mit Artemis Vakianis eine international erfahrene und zugleich in Wien fest verankerte Kulturmanagerin gewinnen konnten, die die Wiener Festwochen weiterentwickeln wird“, kommentierte Wiens Kulturstadträtin Kaup-Hasler die von ihr vorgenommene Bestellung.