Pilgern am Jakobsweg
Franz Knittelfelder
Franz Knittelfelder
Religion

Pilgern rund um Wien liegt im Trend

Die Sehnsucht nach Erholung ist nach eineinhalb Jahren Pandemie groß. Wer nicht weit weg will oder kann, für den könnte das Pilgern eine Möglichkeit sein, sich zu entspannen, empfiehlt die Erzdiözese Wien. Viele Pilgerwege führen durch Wien.

Einer guter Ausgangspunkt sei der Stephansplatz, heißt es bei der Erzdiözese. Dort gibt es im Begegnungszentrum „Quo vadis?“ der österreichischen Ordensgemeinschaften individuelle Beratung. Im Zwettlerhof werden auch die Pilgerpässe für die großen Pilgerwege ausgeteilt.

Nach Mariazell oder Santiago

Einer der bekanntesten innerösterreichischen Pilgerwege ist wohl die „Via Sacra“ nach Mariazell. Diese beginnt wahlweise in Rodaun bzw. Brunn am Gebirge oder in Perchtoldsdorf. Die knapp 120 Kilometer können in vier oder fünf Tagesstrecken auch von wenig geübten Wanderern bewältigt werden, berichtet die Erzdiözese.

Der bekannteste europäische Jakobsweg führt nach Santiago de Compostela in Spanien. Ein Stück davon – der sogenannte Wiener Jakobsweg – führt auch durch Wien. Ausgangspunkt ist Wolfsthal an der slowakischen Grenze, anschließend führt er über 180 Kilometer durch Carnuntum, die Donauinsel, den Stephansdom und Schönbrunn bis Göttweig in der Wachau.

Vorbereitung wichtig

Das Ziel muss aber nicht immer Santiago sein. Der Klemens-Maria-Hofbauerweg beginnt etwa in Tasovice, dem Geburtsort des Wiener Stadtpatrons und führt zum Grab des Heiligen Klemens in Maria am Gestade in der Wiener Innenstadt. Egal welchen Pilgerweg man geht, die Erzdiözese empfiehlt eine gute Vorbereitung – etwa die Reservierung von Unterkünften und das Anschaffen von Pilgerkarten oder -Apps.