Wienbox
APA/Gerald Mackinger
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Chronik

„Wienbox“: Neues Paketabholsystem startet

Wer in Wien eine Onlinebestellung tätigt – oder auch selbst etwas versenden möchte –, kann sein Paket künftig auch in der „Wienbox“ abholen bzw. deponieren. Ein entsprechendes Pilotprojekt wurde am Montag gestartet.

Die erste eigens dafür errichtete Anlage wurde am Montag in Neubau enthüllt. Tatsächlich gehören jedoch schon mehr als 200 Paketabholstationen mit über 7.000 Fächern zum System, da auch zahlreiche Partner an Bord sind. Deren Angebot wird nun virtuell zusammengefasst.

Kern des Projekts, das Entnahmegelegenheiten schaffen soll, die allen zur Verfügung stehen, ist das gemeinsame Portal www.wienbox.at. Die diversen Partnerunternehmen können online auf die Stationen zugreifen. So haben etwa Händler die Möglichkeit, ihre Waren in der Box abzulegen. Die Kundinnen und Kunden bekommen ihren Abholcode per SMS zugesendet. Der Einkauf kann somit rund um die Uhr abgeholt werden.

„Wienbox“: Neues Paketabholsystem startet
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Zum Auftakt mehr als 200 Abholstationen

Auch als klassisches Schließfach

Möglich ist auch, die Waren dort zu deponieren und von Paketdienstleistern den Käufern zustellen zu lassen. Auch Retouren können auf diese Art und Weise abgewickelt werden. Private, die anderen etwas hinterlegen möchten, können über die A1-Paketapp das „Wienbox“-System nutzen. Den Empfängerinnen und Empfängern schickt man via SMS einen Code, damit diese das Fach öffnen können.

Und sogar als klassisches Schließfach kann die Box genutzt werden. So ist es etwa möglich, seine Einkäufe dort aufzubewahren, wenn nach der Shopping-Tour noch ein Lokalbesuch geplant ist. Der Großteil der Lieferungen wird über Partnerstationen abgewickelt werden, es wird jedoch auch das Netz der eigenen Entnahmeboxen noch vergrößert.

Neun weitere Stationen bis Ende des Jahres

Ende 2021 werden noch neun weitere, eigens gebrandete Stationen eröffnet. 30 sollen es bis 2023 insgesamt werden. Initiiert wurde das Projekt von den zu den Stadtwerken gehörenden Wiener Lokalbahnen. Wissenschaftlich begleitet und evaluiert wird das System von der Fachhochschule des BFI Wien.