CHRONIK

Eigene Koppeln für Lipizzaner im Burggarten

Heute beziehen die Hengste der spanischen Hofreitschule ihre vier neuen Koppeln im Burggarten. Der Fokus des Projekts liegt dabei auf dem Wohlbefinden der Pferde. Nach dem Training sollen sich die Hengste im Grünen erholen und austoben können.

Bei Ausritten sind die Lipizzaner bereits öfter im Burggarten gesichtet worden. Jetzt haben die 72 Schulhengste eine eigene Koppel im Garten bekommen, um sich an der frischen Luft zu erholen. Neben ihrem Freizeitgestüt auf dem Heldenberg in Niederösterreich sind den Tieren in den vergangenen Monaten am Rande des Gartens entlang der Goethegasse vier Koppeln mit einer Gesamtfläche von 400 Quadratmetern errichtet worden. Zusätzlich sind sie mit Wassertränken ausgestattet.

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Eigene Koppeln für Lipizzaner in Wiener Burggarten
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Auslauf sollen die Lipizzaner auch im Burggarten bekommen
Eigene Koppeln für Lipizzaner in Wiener Burggarten
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Im Burggarten sind Koppeln für die Lipizzaner eingerichtet
Eigene Koppeln für Lipizzaner in Wiener Burggarten
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Eigene Koppeln für Lipizzaner in Wiener Burggarten
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Eigene Koppeln für Lipizzaner in Wiener Burggarten
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Eigene Koppeln für Lipizzaner in Wiener Burggarten
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Pferde für ein, zwei Stunden im Burggarten

Täglich sollen die Pferde für rund ein, zwei Stunden abwechselnd und einzeln auf eine der vier Koppeln kommen, um sich zu erholen und auszutoben. Wann die Lipizzaner im Burggarten sind, hängt vom jeweiligen Trainingsplan und den Bereiterinnen und Bereitern ab.

Für die Geschäftsführerin der Hofreitschule, Sonja Klima, steht das Wohl der Pferde im Vordergrund, und „dass sie nicht nur in der Schrittmaschine und in der Halle gehen müssen, sondern dass sie auch herumschauen können – sie lieben die Abwechslung“.

Stuten und Fohlen dürfen in Piber bleiben

Während der Sommerpause des „Balletts“ werden normalerweise die Lipizzanerstuten und ihre Fohlen vom Lipizzanergestüt Piber in der Steiermark nach Wien geholt und der Öffentlichkeit präsentiert. Auch sie durften bereits im Burggarten grasen. Mit diesem Jahr soll sich das ändern. Klima möchte, dass die Jungpferde in der Steiermark bleiben und sie nicht aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen werden. „Die Fohlen gehören hier auf die große Wiese in Piber“, sagte Klima.

Keine Einschränkungen für Parkbesuchende

Für die Besucherinnen und Besucher des Burggartens bleibt der Park ohne Einschränkungen geöffnet. Das Areal um die fixen Koppeln wurde auf einer Stelle errichtet, an der zuvor keine Wiese war, sondern eine Aufzuchtstation für Pflanzen.