Es ist bereits die zweite solche Beteiligungs-GmbH, im Gegensatz zur ersten nimmt die Stadt selber kein Geld für Beteiligungen mehr in die Hand, sondern sucht in der Privatwirtschaft Partner für Finanzierungen. Insgesamt stehen 3,1 Millionen Euro zur Verfügung, konzentrieren will man sich auf Gastronomie und Tourismusbetriebe. Derzeit werden sechs Wiener Unternehmen unterstützt, sie bekommen jeweils bis zu 300.000 Euro Eigenkapital. Die Stadt Wien erhält im Gegenzug Genussrechte.
Unterstützt werden etwa die traditionsreiche Tschauner Bühne sowie das zuletzt insolvente Cafe Ritter in Ottakring. Geld erhalten außerdem das ehemalige Cafe Volksoper, nun Grand Café am Alsergrund, vis à vis der Wiener Volksoper, die „Trattoria Martinelli“ im Palais Harrach in der Inneren Stadt, das Restaurant Buxbaum in der Inneren Stadt sowie die Palladion Event Location in Floridsdorf.
Stadt derzeit an acht Unternehmen beteiligt
Ein bisschen anders sieht das ursprüngliche „Stolz auf Wien“-Konzept aus: Hier steigt die Stadt selbst ins Unternehmen ein. Die Anteilsübernahme über die GmbH ist dabei auf maximal 2 Mio. Euro bzw. höchstens 20 Prozent Gesellschafteranteile pro Unternehmen begrenzt. Nach spätestens sieben Jahren werden die Beteiligungen wieder vom Eigentümer übernommen.
Derzeit werden auf diesem Weg acht Unternehmen unterstützt. Die Firmen stammen aus unterschiedlichen Branchen wie Gastronomie, Mineralölhandel, Elektrotechnologie oder Infrastrukturlösungen. Zu den bekanntesten Betrieben gehören etwa das Restaurant Vestibül oder Adamol Motorenöle. Zuletzt ist im Juli die myClubs GmbH dazugekommen, ein Online-Marktplatz im Sport- und Fitnessbereich.