Etwa 700 Betriebe in der Erdgeschoßzone der Innenstadt sind derzeit vom Bau des neuen U-Bahn-Linienkreuzes U2/U5 betroffen. Das führt nicht nur zu Umsatzeinbußen und Umleitungen, sondern auch zu Lärm und Staub direkt vor den Türen der Betriebe. Hilfe kommt von der Stadt Wien und der Wiener Wirtschaftskammer.
Jeden ersten Dienstag im Monat
„Aus diesem Grund ist es unsere Aufgabe als Wirtschaftskammer Wien, Unternehmen in dieser herausfordernden Phase tatkräftig mit Förderungen und Aktionen wie der Schaufensterreinigung zu unterstützen“, sagte Margarete Gumprecht, Handelsobfrau der Wirtschaftskammer, gegenüber Radio Wien.
Das Hilfspaket für die Betriebe beinhaltet finanzielle Unterstützung sowie Aktionen vor Ort. Dazu zählt unter anderem eine kostenlose Reinigung der Schaufenster. Diese startete am Dienstag und findet von nun an jeden ersten Dienstag im Monat statt. 150 Geschäfte nutzen dieses monatliche Service derzeit.
U-Bahn-Soforthilfe für betroffene Betriebe
Betriebe, die im Erdgeschoß liegen und weniger als 50 Beschäftigte haben, können bei der U-Bahn-Soforthilfe bis Jahresende zwei Förderungen beantragen: den Mietkostenzuschuss und die Förderung von Initiativprojekten wie beispielsweise für Maschinen, externe Dienstleistungen oder die Anmietung von zusätzlichen Geschäftsflächen.
Beide Förderungen können bei der Wirtschaftsagentur parallel und auch mehrfach beantragt werden. Pro Unternehmen beträgt die maximale Fördersumme 17.000 Euro pro Jahr. Jenen Betrieben, die bereits einen Förderantrag eingereicht haben, wurden insgesamt 510.000 Euro zugesagt. Mehr als 100 Unternehmen erhielten ihre Förderung bereits.