Wie genau es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Es gab laut ersten Informationen der Wiener Berufsrettung vier Verletzte: die beiden Fahrer und zwei Passagierinnen. Der 42 Jahre alte Straßenbahnfahrer der 62er-Bim musste von den Einsatzkräften der Feuerwehr aus dem Führerhaus befreit werden.
Cockpit war „massiv beschädigt“
Der Fahrer erlitt Verletzungen im Beinbereich, wie Corina Had, Sprecherin der Berufsrettung, mitteilte. Er wurde nach der notfallmedizinischen Versorgung zur weiteren medizinischen Abklärung in den Schockraum eines Krankenhauses gebracht. Der andere, 46 Jahre alte Bim-Fahrer sowie eine 20-Jährige und eine weitere Frau wurden mit Prellungen ins Spital gebracht.
„Das Cockpit war massiv beschädigt und der Fahrer eingeklemmt. Wir haben ihn mit sogenanntem hydraulischen Rettungswerkzeug befreit und dem Rettungsdienst übergeben“, sagte ein Sprecher der Berufsfeuerwehr. Beide Züge wiesen im Crashbereich „massive Verformungen“ auf, berichtete er.
Der Unfall passierte laut Wiener Linien um 7.24 Uhr. Betroffen waren Züge in Fahrtrichtung Oper. Die Berufsfeuerwehr war nach der Alarmierung mit 20 Fahrzeugen und 70 Mann zur Unfallstelle ausgerückt. Am Vormittag standen die Einsatzkräfte noch den Wiener Linien mit technischem Gerät unterstützend beim Abtransport der beschädigten Züge zur Seite.
Straßenbahnen in Wien kollidiert
Bei einem Straßenbahnunfall zur Stoßzeit in der Früh wurden in Wien vier Menschen verletzt. Zwei Garnituren sind im unterirdischen Bahnhof Matzleinsdorfer Platz aufeinander aufgefahren.
Große Behinderungen auf der Strecke
Aufgrund des Unfalls kam es zu großen Fahrbehinderungen auf der Strecke. Betroffen waren die Linien 6, 18, 62 und die Wiener Lokalbahn nach Baden. Gegen 9.45 Uhr war die Unfallstelle geräumt, und der reguläre Fahrtbetrieb auf der Strecke wurde wieder aufgenommen. Die beschädigten Fahrzeuge konnten in Betrieb genommen und ohne technische Unterstützung entfernt werden, wie eine Sprecherin der Wiener Linien mitteilte.
Wie genau es zu dem Unfall kam, ist weiterhin unklar. „Wir werden alle Daten auswerten und uns alles genau ansehen“, erklärte die Sprecherin der Verkehrsbetriebe den nächsten Schritt. Bis es ein Ergebnis und Klarheit gibt, könnte es einige Tage dauern.