"Die Stimmung, die wir so herbeisehnen, wird uns zusätzlich beflügeln und alle Spieler, aber auch ich persönlich, brennen darauf, endlich wieder bei echter Rapid-Stimmung ein Match zu bestreiten“, wurde Trainer Dietmar Kühbauer in einer Aussendung von Rapid zitiert. Erstmals seit Beginn der Coronavirus-Pandemie gibt es in einem Pflichtspiel keine Kapazitätsbeschränkungen. Für alle Besucherinnen und Besucher ab sechs Jahren gilt die 3-G-Regel, entsprechend der in Wien geltenden Maßnahmen.
Neuzugang fehlt wegen Sperre
Gegen Viktoria (Freitag, 20.30 Uhr) wird mit Robert Ljubicic ein Neuzugang nicht im Einsatz sein, er muss wegen einer Roten Karte in seinem letzten Spiel für St. Pölten noch eine Sperre absitzen. Dafür dürfte Kevin Wimmer sein erstes Pflichtspiel für Rapid bestreiten. Fehlen werden auf jeden Fall Philipp Schobesberger und Dalibor Velimirovic, die noch im Aufbautraining sind.
TV-Hinweise:
Live-Übertragungen der Partien von Rapid, Austria und Vienna in ORF Sport Plus.
Im letzten Testspiel hat Rapid gegen Kopenhagen mit 1:0 gewonnen. Prominentester Vertreter bei Gegner Viktoria ist mit Ex-Teamspieler Toni Polster der Trainer. „Natürlich sind wir Außenseiter, aber wir werden alles geben“, so Polster gegenüber Radio Wien. Rapid startet am 24. Juli mit einem Heimspiel gegen Hartberg in die neue Bundesliga-Saison, für Viktoria geht es am 31. Juli mit einem Heimspiel gegen Wiener Neustadt in die neue Saison der Regionalliga Ost. Schon am 20. Juli ist Rapid in der zweiten Runde der Champions-League-Qualifikation im Hinspiel daheim gegen Sparta Prag im Einsatz.
Austria gastiert in Spittal
Bei der Austria geht mit dem ersten Pflichtspiel der ausgerufene „Neubeginn“ endgültig los. Neun Spieler haben den Klub verlassen, das Durchschnittsalter der Spieler beträgt derzeit 23 Jahre. Verstärkungen erhofft sich der neue Trainer Manfred Schmid vor allem noch in der Verteidigung. Teure Neuzugänge werden nicht dabei sein, hatte Schmid schon betont: „Das ist kein Geheimnis. Dieser Weg kann steinig sein. Aber wir haben uns darauf geeinigt, dass wir diesen Neufang machen wollen.“
Nach dem Cup-Auftakt in Spittal am Samstag (11.00 Uhr) geht es für die Austria in der Qualifikation für die neue Conference League weiter, am 22. Juli gegen den isländischen Klub Breidablik UBK. In der ersten Bundesliga-Runde spielt die Austria am 24. Juli in Ried.
Den Auftakt für die Wiener Vereine in der ersten Runde des ÖFB-Cups bestreitet der FAC am Freitag ab 19.00 Uhr mit einem Auswärtsspiel beim SV Seekirchen. Der Wiener Sportclub empfängt ab 19.30 Uhr Bundesligist WAC. Am Samstag spielt das Team Wiener Linien Elektra daheim gegen SV Gleisdorf.
Vienna will 2026 in der Bundesliga sein
Zum Abschluss der ersten Cup-Runde empfängt die Vienna am Sonntagvormittag Kapfenberg. Langfristig will die Vienna wieder in die Bundesliga, 2026 soll es soweit sein, wurde am Donnerstag bei einem Mediengespräch bekannt gegeben. Möglich machen sollen das eine durch die Hauptsponsoren UNIQA und IMMOunited stabile wirtschaftliche Basis sowie Nachwuchsförderung und Digitalisierung. „Wir wollen die Vienna nachhaltig und basierend auf einem gesunden Fundament in die Bundesliga führen“, erklärte Vizepräsident Kurt Svoboda.
Dieses Ziel gilt sowohl für die Frauen als auch für die Männer, wobei die Frauen mit dem Aufstieg in die Bundesliga bereits den ersten Schritt machten. Ihr Ziel ist es, sich dort zu etablieren und in den nächsten Jahren um den Meistertitel mitzuspielen. Die Kampfmannschaft der Männer fixierte im Juni den Aufstieg aus der Wiener Stadtliga in die Regionalliga Ost.
Da sich der Wiener Traditionsverein in Zukunft auch als Ausbildungsverein etablieren möchte, wird in der Spielmanngasse ein neues Ausbildungszentrum, der Vienna Campus, entstehen. Anfang Juli erfolgte dafür der Spatenstich, bereits im Herbst soll die erste Bauphase mit einem Kunstrasen- und einem Naturrasenplatz abgeschlossen sein. Insgesamt werden in dieser Phase etwa 1,5 Millionen Euro investiert, bis zur Endausbaustufe in fünf bis sieben Jahren wird mit 8,5 Millionen Euro geplant.