Pfahlbohrgerät auf der Heiligenstädter Hangbrücke
ORF
ORF
Chronik

530 Löcher für Heiligenstädter Hangbrücke

Bei der Baustelle Heiligenstädter Hangbrücke hat eine neue Phase begonnen. Im Einsatz sind nun tonnenschwere Pfahlbohrgeräte, mit denen 530 Löcher für das neue Tragwerk gebohrt werden.

Die beiden Pfahlbohrer sind je 23 Meter hoch und 64 Tonnen schwer. Bis zu zehn Meter tief können sie in den Fels bohren. Für die Betonpfähle der künftigen neuen Heiligenstädter Hangbrücke müssen 530 Löcher gebohrt werden, so Hermann Papouschek, Leiter der Abteilung Brücken- und Grundbau (MA29), gegenüber „Wien heute“: „Diese Prozedur wird etwa ein Jahr dauern. Im Sommer nächsten Jahres wird das Fundament fertig sein. Das Fundament besteht auch aus Querriegeln, die aus Stahlbeton hergestellt werden und auf dieser Konstruktion werden die schweren Baumaschinen fahren können. Dann wird sukzessive mit dem Abbruch des alten Tragwerks begonnen.“

530 Löcher für Heiligenstädter Hangbrücke

Bei der Baustelle Heiligenstädter Hangbrücke hat eine neue Phase begonnen. Im Einsatz sind nun tonnenschwere Pfahlbohrgeräte, mit denen 530 Löcher für das neue Tragwerk gebohrt werden.

Offene Fahrstreifen verlegt

Wegen der aufwändigen Arbeiten ist pro Fahrtrichtung nur ein Fahrstreifen frei. In der ersten Phase der Bauarbeiten waren die beiden offen Spuren auf der rechten Fahrbahnhälfte Richtung Klosterneuburg. „Jetzt haben wir die Fahrstreifen verlegt, nachdem wir drüben die Gehsteige abgebrochen und den Kanal erneuert haben. Die Nutzbreite für zwei Fahrstreifen ist geschaffen worden. Der Verkehr fließt für so eine Baustelle erstaunlich gut“, erklärte Papouschek. Zum Schluß werden auf der Brücke noch Geh- und Radwege angelegt.

Die Arbeiten an der Heiligenstädter Hangbrücke hätten im Vorjahr starten sollen, tatsächlicher Beginn war dann im Jänner 2021. Die 880 Meter lange Brücke ist über 45 Jahre alt und weist vor allem am Unter- und Überbau Schäden auf. Im Zuge der Kompletterneuerung wird die Hangbrücke nun abschnittsweise abgebrochen und mit einer neuen Stützkonstruktion wieder errichtet. Die Sanierungsarbeiten sollen zweieinhalb Jahre dauern und bis Mitte 2023 fertig sein.