Chronik

Smart-Meter-Umstellung erst bis 2024

Der Tausch der alten Stromzähler auf digitale Smart Meter verzögert sich auch in Wien. Das Ministerium für Energie und Umwelt hat mit dem Entwurf für einen neue Verordnungsentwurf die Umstellung bis Ende 2024 anvisiert.

Geplant war die Umstellung bis Ende 2022. Das neue Ziel laut Entwurf ist, dass jeder Netzbetreiber bis Ende 2022 mindestens 40 Prozent und – im Rahmen der technischen Machbarkeit – bis Ende 2024 mindestens 95 Prozent erreicht hat. Der Grund für die Verzögerung: Es kam zu technischen Problemen und Lieferengpässen der Hersteller. Zudem haben die Folgen des Coronavirus den Tausch der Stromzähler noch einmal erschwert. Die Begutachtung des Entwurfs endet am 11. August.

Ein Viertel der Stromzähler umgestellt

Die Wiener Netze haben im Stadtgebiet erst knapp ein Viertel der insgesamt 1,2 Millionen Stromzähler auf Smart Meter umgestellt. Wiener Netze tauschen auch in Teilen Niederösterreichs und des Burgenlands. Insgesamt stellten sie in allen drei Bundesländern 1,6 Millionen Zählpunkte, also Stromzähler, um. 360.000 davon sind auf Smart Meter umgerüstet.

Ablehnen können die Kundinnen und Kunden den Tausch auf die neuen Smart Meter übrigens nicht. Es gibt aber die Option, dass die Geräte nur einmal im Jahr die Stromdaten übermitteln – und nicht laufend. Laut E-Control gibt es die Möglichkeit, dass Smart Meter auf Wunsch auch innerhalb von zwei Monaten installiert werden. Laut E-Control braucht man Smart Meter für das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG).