Voriges Jahr liefen viele Pässe ab, die Rede war von einem „Superpassjahr“. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie und der unsicheren Reisesituation wurden viele nicht verlängert. Mit der neuen Reisefreiheit heuer ist dann der Ansturm auf die Passämter losgegangen. Nach wie vor sind längere Öffnungszeiten nötig, um den Ansturm auf die Passämter zu bewältigen, sagt Bezirksamtsleiterin Eva Schantl-Wurz.
100.000 Pässe heuer schon ausgestellt
Sie garantiert aber, dass jeder, der einen Pass braucht, ihn auch rechtzeitig bekommt. „Wenn die Kundinnen und Kunden im Internet keinen freien Passtermin finden, dann bitte telefonisch melden – wir haben immer ein Restkontingent.“ Bis jetzt sind in Wien heuer etwa 100.000 Pässe ausgestellt worden. Bis Jahresende wird sich diese Zahl noch verdoppeln.
Besonders ärgerlich sei allerdings, dass zunehmend Passtermine gebucht – und dann aber nicht eingehalten werden. „Wir haben uns die ersten zwei Juliwochen angesehen, und da wurden gleich 2.000 Termine sausen gelassen“, erklärt Schantl-Wurz. Die Passservicestellen in den Bezirksämtern bitten dringend, dass nicht benötigte Termine storniert werden. Nur so könne man sie neu vergeben.
Aktuell schiebt man teilweise sogar Sonderschichten und hat die Passservices zweimal pro Woche bis 17.30 Uhr geöffnet, an einzelnen Samstagen gibt es von 8.00 bis 14.00 Uhr Termine. Pässe können übrigens nicht nur im heimischen Bezirksamt beantragt werden, sondern man kann in jedes Passservice in Wien gehen.