Aufbau Beach Volleyball EM am Wiener Heumarkt
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600 Tonnen Sand für Beach-Volleyball-EM

Nur wenige Tage nach den Entscheidungen im Beach-Volleyball bei den Olympischen Spielen in Tokio gibt es in in Wien die Möglichkeit zur Revanche. Am Heumarkt wird derzeit alles für die Europa-Meisterschaft von 11. bis 15. August vorbereitet.

Mit sommerlichen Vergnügen auf Sand hat man am Heumarkt ja schon Erfahrung. Musik, Cocktails und Liegestühle brachten jahrelang Strandstimmung mitten in die Stadt. Für das Beach-Volleyball-Turnier wird wieder Sand benötigt. Rund 600 Tonnen kommen per Lkw aus Melk und liefern perfekt geglättet die passende Unterlage für die Sportlerinnen und Sportler. Insgesamt 6.600 Quadratmeter Fläche werden umgestaltet. Neben dem Spielfeld entstehen Plätze für 2.500 Besucher.

Aufbau Beach Volleyball EM am Wiener Heumarkt
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Der Eislaufplatz am Heumarkt wird zur Beach-Volleyball-Arena

Mehr Zuschauer als geplant möglich

Sommerliche Beach-Volleyball-Turniere sind in Wien nicht neu. Nur fanden sie bisher auf der Donauinsel statt. Die Entscheidung für einen Ortswechsel fiel unter anderem wegen der besseren Möglichkeiten am Heumarkt, die strengen Corona-Bestimmungen einhalten zu können. So waren laut Organisationschef Reinhad Lischka ursprünglich Zuschauerkabinen für acht Personen geplant: „Erfreulicherweise ist es jetzt so, dass wir die Kabinen aufmachen können und daher mehr Zuschauer unterbringen können.“

600 Tonnen Sand für Beach-Volleyball-EM

Nur wenige Tage nach den Entscheidungen im Beach-Volleyball bei den Olympischen Spielen in Tokio gibt es in in Wien die Möglichkeit zur Revanche. Am Heumarkt wird derzeit alles für die Europa-Meisterschaft von 11. bis 15. August vorbereitet.

Nicht nur der Spielort ist neu, auch neue Regeln müssen beachtet werden. Wie bei jeder Veranstaltung gilt die 3-G-Regel und eine Registrierungspflicht. Außerdem muss jeder Besucher ein Online-Ticket kaufen, um lange Warteschlangen vor den Kassen zu vermeiden. Die Tickets kosten zwischen 15 und 60 Euro, viele sind schon verkauft, denn aus sportlicher Sicht bietet die Europameisterschaft zahlreiche Höhepunkte.

Top-Spiele an „außergewöhnlicher Location“

Als Österreichs Nummer-1-Duos waren bei den Männern Martin Ermacora/Moritz Pristauz gesetzt. Sie werden u.a. gegen die Russen Konstantin Semenow/Ilja Leschukow spielen. Das Frauen-Pendant Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig muss gegen die Spanierinnen Liliana/Elsa ran. Clemens Doppler/Alexander Horst haben die als Nummer zwei gesetzten Tschechen Ondrej Perusic/David Schweiner und die Letten Martins Plavins/Egars Tocs als Gegner.

Das österreichische Herrenteam Clemens Doppler und Alexander Horst am 15. Juli im Rahmen der Beach-Volleyball EM-Auslosung im Wiener Rathaus
APA/HERBERT NEUBAUER
Alexander Horst und Clemens Doppler bei der EM-Auslosung im Wiener Rathaus

„Die Gruppe hätte für uns besser aussehen können, aber auch schlechter“, sagte Horst bei der Auslosung im Wiener Rathaus. "Gegen Perusic/Schweiner haben wir erst einmal gewonnen, es sind also sicher nicht unsere favorisierten Gegner. Sein Partner Clemens Doppler hob die Besonderheit des Heumarkts hervor, der ja im Winter als Eislaufplatz dient. Er empfinde es als speziell, dass er dort spielen wird, wo er im Winter zumindest einmal in der Woche mit seiner Tochter zum Eislaufen geht: „Die Location ist außergewöhnlich, sie könnte nicht besser sein für so ein Turnier. Das könnte eine fantastische Szenerie sein.“