Fernkältezentrale Stubenring
Wien Energie
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Umwelt

Fernkälte soll bald Rathaus abkühlen

In Wien geht der Ausbau der Fernkälte weiter: Ab nächstem Jahr wird auch das Rathaus an das Netz angeschlossen. Fernkälte ist das Gegenteil von Fernwärme – sie macht es möglich, Gebäude zentral und vor allem klimafreundlich zu kühlen.

Die Leitungen für die Fernkälte sind im Zuge der Parlamentssanierung gleich bis zum Rathaus gelegt worden. Derzeit wird im Gebäude das Kühlsystem umgebaut, damit ab nächstem Jahr nach und nach alle Räume und Säle im Rathaus mit Fernkälte gekühlt werden können.

140 Gebäude bereits angeschlossen

Das System ersetzt rund 400 herkömmliche Klimageräte – dementsprechend eine klimafreundliche Art, für Abkühlung zu sorgen. In 140 Gebäuden in Wien gibt es bereits Fernkälte, darunter die Universität Wien und die Nationalbibliothek.

Fernkälte-Ring in Wien – Grafik
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Fernkälte-Ausbauplan rund um den Ring

Energie aus der Wiener Müllverbrennung

Fernkälte funktioniert im Prinzip einfach: In hocheffizienten Maschinen wird Kälte in Form von kaltem Wasser erzeugt – mit Strom und Energie aus der Wiener Müllverbrennung. Das Wasser wird dann ins Fernkältenetz eingespeist – bis zum Abnehmer. Dort nimmt das Wasser die Wärme aus dem Gebäude auf und transportiert sie ab.