Sachbeschädigung durch Graffiti – Besprühte Hauswand auf der Wieden
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Chronik

Ganze Straßenzüge mit Graffiti besprüht

Besprühte Hausfassaden in allen Farben: Ganze Straßenzüge sind derzeit mit illegalen Graffiti besprüht. Im vierten Bezirk hat eine Anrainerin laut „Kronen Zeitung“ 60 davon in nur zwei Wochen dokumentiert. Laut Polizei gibt es in ganz Wien einen Anstieg.

Im Grätzl zwischen Schaumburgergasse, Waltergasse und Graf-Starhemberg-Gasse gibt es kaum eine Hauswand ohne Graffiti. Besonders betroffen, der dortige Gemeindebau. Und erst am Mittwoch hat die Polizei in der Josefstadt einen 18-jährigen Deutschen erwischt, der im Verdacht steht mindestens 16 Hausmauern beschmiert zu haben.

Sachbeschädigung durch Graffiti steigt in ganz Wien: 2019 hatte die Wiener Kriminalstatistik 2.785 Sachbeschädigungen durch Graffiti dokumentiert, 2020 waren es schon 3.516. Das ist ein Plus von 26,2 Prozent.

Sachbeschädigung durch Graffiti – Besprühte Hauswand auf der Wieden
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Auf der Wieden gibt es derzeit besonders viele beschmierte Hauswände

Auch Karlskirche erneut beschmiert

Auch die Karlskirche ist diese Woche wieder beschmiert worden. Um die Entfernung kümmert sich laut ÖVP Wieden eine private Initiative. Mehr als 20.000 Euro habe die Entfernung von Schmierereien im letzten Jahr ausgemacht. Der Obmann der ÖVP im Bezirk, Johannes Pasquali, fordert deshalb erneut eine Videoüberwachung für die Kirche.

Illegale Graffitis in Wieden

Ganze Straßenzüge sind derzeit im vierten Bezirk mit illegalen Graffiti besprüht. Laut einer Anrainerin kamen in den vergangenen zwei Wochen 60 dazu.

SPÖ-Bezirksvorsteherin, Lea Halbwidl, sagte gegenüber der „Krone“, dass sie Sprayer zu legalen Plätzen locken und diese auch ausbauen möchte. 23 Flächen gibt es derzeit in Wien für legale Graffiti. Auf der Wieden ist es der Bauzaun des Wien Museums, direkt neben der Karlskirche. Er steht noch bis Mitte September für Sprayerinnen und Sprayer zur Verfügung.