Unterrichtsminister Faßmann zum Schulstart
APA/HERBERT NEUBAUER
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Schule

Eltern mit Schulstart-Plänen unzufrieden

Mit einer Sicherheitsphase soll das kommende Schuljahr im September beginnen. Das plant das Bildungsministerium mit Stand Anfang August. Elternvertreter wünschen sich einige Nachbesserungen oder lehnen gewisse Pläne auch deutlich ab.

Das Ziel für das nächste Schuljahr ist für Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) klar: „Der Präsenzunterricht in den Schulen soll in allen Schulstufen und Schultypen kontinuierlich stattfinden.“ Weiters hieß es, dass das Frühwarnsystem mittels Analysen des Abwassers funktionieren soll. Die Maskenpflicht soll weiterhin abseits der Klasse gelten. In jeder Schulklasse wird drei mal pro Woche getestet, der 72 Stunden gültige PCR-Test soll am Montag stattfinden.

Erste Pläne für Schulstart im Herbst

Mit einem Vierpunkteplan sollen die heimischen Schulen im Herbst trotz CoV-Pandemie sicher starten können. Das hat Bildungsminister Heinz Faßmann am Mittwoch angekündigt.

Der Termin für den PCR-Test ist eines der Dinge, die Elternvertreter Karl Dwulit vom Landesverband der Wiener Elternvereine Anlass für Kritik geben. Offensichtlich gebe es ein Testkonzept, „das von Montag bis Freitag angelegt ist, statt dass die Donnerstagtestung auch noch soweit reichen würde, dass wir Eltern beruhigt sein könnten, dass die Kinder Samstag und Sonntag auch noch einen gültigen Test haben.“

Klares Statement gegen Privilegien für Geimpfte

Ob die Schülerinnen und Schüler nach den ersten zwei Wochen weiter testen müssen, hängt von den Ergebnissen dieser Sicherheitsphase ab. Hier werde wieder abgewartet, kritisiert der Elternvertreter das Vorgehen: „Wir leiden mittlerweile seit eineinhalb Jahren unter mangelnder und fehlender Planungssicherheit.“ Dwulit erwartet, dass in diesem Punkt „möglichst frühzeitig im August“ noch genauer nachjustiert werde.

Geimpften Kindern könnten Tests und Masken im kommenden Schuljahr erspart bleiben. Auf die Frage nach einer Privilegierung von geimpften Schülerinnen und Schülern betonte Faßmann seine Meinung, dass geimpfte Personen „auch Privilegien erhalten sollen, man muss sich dann nicht mehr testen lassen“. Kurz und bündig ist die Kritik daran: „Zur Ungleichbehandlung innerhalb des Schulgebäudes gibt es von uns Eltern und Organisationen ein klares Statement: Es darf keine Ungleichheit geben.“ Was die Situation bei Antigen- und PCR-Tests angeht, könnte sich in Wien noch einiges ändern. Das soll aber erst frühestens in zwei Wochen bekannt gegeben werden.