Wirtschaft

Refurbed will weiter expandieren

Das Geschäft mit wiederaufbereiteten Elektro-Altgeräten läuft offenbar gut: Der Wiener Start-up Refurbed will nun weiter expandieren. In einer weiteren Finanzierungsrunde wurden dazu nun 45,4 Millionen Euro von Investoren eingesammelt.

Zehn Millionen Euro des Investments fließen in den Ausbau der Marktführerschaft in Österreich und in die Verstärkung des Teams, teilte der Wiener Altgeräte-Aufbereiter mit, der sich selbst als das „Amazon für vollständig erneuerte Produkte“ sieht.

Federführend investiert hätten die finnische Evli Growth Partners und die kalifornische Almaz Capital. „Ebenso ziehen bestehende Investoren wie der österreichische Start-up-Finanzierer Speedinvest, Bonsai Partners oder All Iron Ventures mit“, heißt es in einer Aussendung. Eine Gruppe neuer Geldgeber sei ebenfalls mit an Bord: Hermes GPE, C4 Ventures, SevenVentures, Alpha Associates, Monkfish Equity (Beteiligungsfirma der Trivago-Gründer), Creas Impact Fund, Kreos Capital und Isomer Capital.

Refurbed-Gründer Peter Windischhofer, Jürgen Riedl und Kilian Kaminski
Refurbed
Refurbed wurde 2017 von Peter Windischhofer, Jürgen Riedl und Kilian Kaminski in Wien gegründet

Laut Eigenangaben 170 Tonnen Elektroschrott reduziert

Refurbed wurde 2017 in Wien gegründet. Inzwischen ist das Unternehmen in 13 Ländern aktiv und hat derzeit 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bis heute wurden nach Eigenangaben 170 Tonnen Elektroschrott reduziert und damit 31.000 Tonnen CO2 eingespart. Refurbed bietet auf seinem Online-Marktplatz erneuerte Elektrogeräte vom Smartphone bis zum E-Bike an, mit jeweils mindestens einem Jahr Garantie.

Die jetzt abgeschlossene Series-B-Finanzierungsrunde folgte auf ein Investment in Höhe von rund 16 Mio. Euro im März 2020. 2020 wurde der Außen-Umsatz (GMV) im Vergleich zu 2019 auf mehr als 100 Mio. Euro verdreifacht. Das gleiche Wachstum strebt Refurbed für 2021 an, so das Unternehmen.