Chronik

Facelift für Naschmarktkapelle

Die Johannes-Nepomuk-Kapelle auf dem Nachmarkt soll in neuem Glanz erstrahlen. Ab Montag wird der denkmalgeschützte Bau an der Rechten Wienzeile auf der Höhe Schleifmühlgasse im Auftrag des sechsten Bezirks und des Marktamts generalsaniert.

Man muss den Naschmarkt schon ziemlich genau kennen und man geht auch gerne einfach daran vorbei: Gleich nach der Schleifmühlgasse links stadtauswärts steht die in die Jahre gekommene Johannes-Nepomuk-Kapelle etwas nach hinten versetzt. Sie soll künftig wieder in altem Glanz erstrahlen, bestätigte die die Bezriksvorstehung Mariahilf einen Bericht der Tageszeitung „Kurier“ (Montag-Ausgabe).

Fotostrecke mit 3 Bildern

Johannes-Nepomuk-Kapelle am Naschmarkt
wien.ORF.at
Tafel auf Johannes-Nepomuk-Kapelle am Naschmarkt
wien.ORF.at
 Blick von hinten über U-Bahn-Gleise auf Johannes-Nepomuk-Kapelle am Naschmarkt
wien.ORF.at

Nach ersten bereits erfolgten Renovierungsmaßnahmen stehen nun grundlegende Veränderungen an: Dafür wird die Innenvergolduung erneuert, enfeuchtet und thermisch saniert. Ziel ist zudem, dass die Kapelle besser zu sehen ist. Innen und außen wird sie deshalb am Abend beleuchtet werden.

Ursprünglich Teil der Rosalienkirche im Freihaus

Die Kapelle steht erst seit 1916 an diesem Platz. Sie war urpsünglich ein Teil der Rosalienkirche im Freihaus, das zwischen Wienfluss und Wiedner Haupstrasse angesiedelt war und in dessen Theater Mozarts Zauberflöte uraufgeführt wurde. Das Freihaus wurde um 1900 endgültig abgerissen, die Kapellle aus der Biedermeierzeit wurde auf den damals neuen Naschmarkt versetzt.

In der Naschmarktkapelle befinden sich an den Seitenwänden Reliefs von Johannes Nepomuk aus der Zeit um 1817. Sie stellen die Beichte der Königin und den Brückensturz des Heiligen dar.