Chronik

Missbrauchsvorwürfe gegen Camp-Betreiber

Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit wegen schweren sexuellen Missbrauchs gegen einen Betreiber von Feriencamps für Sieben- bis 14-Jährige. Die Ermittlungen kamen in Gang, nachdem der Verdächtige im Wiener Prater gezielt Kinder angesprochen haben soll.

Der Mann steht im Verdacht, vor mehr als 30 Jahren einen damals acht Jahre alten Buben schwer missbraucht zu haben. Der Betroffene soll in weiterer Folge einen Nervenzusammenbruch erlitten haben, dem Vernehmen nach machte ihm noch Jahre später das Erlebte zu schaffen. Ob dieser Vorwurf verjährt ist, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Unter anderem wird geprüft, ob es mögliche weitere Opfer des Verdächtigen gibt.

Missbrauchsvorwürfe gegen Camp-Betreiber

Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit wegen schweren sexuellen Missbrauchs gegen einen Betreiber von Feriencamps für Sieben- bis 14-Jährige. Die Ermittlungen kamen in Gang, nachdem der Verdächtige im Wiener Prater gezielt Kinder angesprochen hatte.

Mann soll im Prater Kinder angesprochen haben

Wie aus Unterlagen hervorgeht, die der Austria Presse Agentur vorliegen, hat das Landesgericht für Strafsachen vor wenigen Wochen am Wohnsitz des 73-Jährigen eine Hausdurchsuchung bewilligt. Dabei sollen Computer und Datenträger beschlagnahmt worden sein, die nun ausgewertet werden.

Die Ermittlungen kamen in Gang, nachdem der Verdächtige am 30. Mai im Prater gezielt fünf bis zehn Jahre alte Kinder angesprochen haben soll. Eine ihm fremde Siebenjährige soll er auf ein Eis eingeladen und dem Mädchen einen Flyer für die von ihm veranstalteten Camps gegeben haben. Der Vater des Mädchens soll der Unterhaltung ein Ende gesetzt haben.

73-Jähriger weist alle Vorwürfe zurück

Gegenüber „Wien heute“ wies der 73-Jährige alle Vorwürfe zurück. Er habe sich nie Kindern sexuell genähert. Einen wegen sexueller Belästigung von Minderjährigen verurteilten Mitarbeiter in Vorarlberg habe er selbst angezeigt, so der Mann. Er überlege jetzt rechtliche Schritte gegen den Vater und dessen Rechtsanwalt.

Auch heuer Camps

Seiner Website zufolge hat der 73-Jährige im heurigen Sommer Feriencamps an österreichischen Badeseen angeboten. Für den kommenden Winter wirbt er mit Ski- und Snowboardlagern. Informationen der APA zufolge wurde ihm nach Einleitung der strafrechtlichen Ermittlungen die Weiterführung des Betriebs behördlich untersagt. Sämtliche Kinder, die sich in laufenden Feriencamps an einem Badesee befunden hatten, wurden von ihren Eltern abgeholt.