Es handelt sich um acht Männer der Wiener Berufsfeuerwehr und vier vom Katastrophenhilfsdienst des Wiener Landesfeuerwehrverbandes. Sie sind nun in Nordmazedonien in der Nähe der bulgarischen Grenze im Einsatz. Dort wütet ein riesiger Waldbrand – auf einer Fläche von rund 30 Quadratkilometern.
„Natürlich ist es ein tolles Gefühl, wenn man dort mit internationalen Einsätzen einfach der Bevölkerung helfen kann“, schildert Berufsfeuerwehrmann Lukas Derkits in „Wien heute“ seine Beweggründe, sich für den Spezialeinsatz zu melden. „Wenn der Wind dreht, das kann schon gefährlich werden. Man muss die Situation richtig beurteilen und einschätzen“, beschreibt Alfred Huber vom Katastrophenhilfsdienst. „Das ist natürlich eine Situation, die man nicht jeden Tag hat, vor allem nicht in der Großstadt.“
Löschwasser muss in unwegsames Gelände
Die Feuerwehrmänner aus Wien unterstützen in Nordmazedonien Einheiten aus Niederösterreich und der Steiermark, die schon seit einigen Tagen mit über 40 Fahrzeugen und Ausrüstung in dem Brandgebiet sind. Nordmazedonien stellte ein internationales Hilfsansuchen. Die örtlichen Feuerwehrkräfte sind mit der Situation völlig überfordert. Es seien dort sehr viele Ortschaften von den Flammen bedroht, erklärt Landesfeuerwehrkommandant Gerald Hillinger.
Wiener Feuerwehr hilft in Nord-Mazedonien
Zwölf Feuerwehrmänner aus Wien machen sich auf den Weg nach Nordmazedonien um gegen die verheerenden Waldbrände zu helfen. Sie unterstützen dort einheimische Kräfte und Kollegen aus Niederösterreich.
Zum einen müsse nun Löschwasser in unwegsames Gelände gebracht werden, sagt Jürgen Figerl, Presse- und Informationsoffizier der Berufsfeuerwehr: „Das ist eine große Herausforderung.“ Zum anderen gehe es um Erkundungsfahrten – und es müsste „mit Spezialwerkzeugen der Boden aufgemacht werden, um eben Glutnester zu bekämpfen.“ Ein Ende des österreichischen Hilfseinsatz ist vorerst nicht geplant. Über 50 weitere Feuerwehrmänner aus Wien haben sich laut Feuerwehr für diesen Hilfseinsatz gemeldet.