Sowohl beim Diplomstudium Rechtswissenschaften als auch beim neu eingerichteten Bachelorstudium „Internationale Rechtswissenschaften“ gibt es diesmal mehr Bewerbungen als Plätze. Beim Diplomstudium haben sich diesmal für die 1.700 Studienplätze 1.938 Interessierte registriert. Noch viel deutlicher ist der Überhang an Interessenten bei den „Internationalen Rechtswissenschaften“: Hier kommen im ersten Jahr 792 Studieninteressierte auf nur 200 Studienplätze.
Test in drei Teilen
„Der Test besteht im Wesentlichen aus drei Teilen: Wir haben den Studienwerberinnen im Vorfeld das Fachwissen aus einer vorgegebenen Testliteratur aufgegeben“, erklärt Roland Steinacher, der Leiter des Studienservices der Universität Wien. Dabei handelt es sich um ein einführendes Lehrbuch, „wo es um Grundbegriffe der Rechtswissenschaften geht“.
Im zweiten Teil des Testes wird das Textverständnis geprüft. „Zu diesem Text werden Verständnisfragen gestellt“, so Steinacher. „Das können zum Beispiel einfache Paragrafen des geltenden Rechts sein, wo im Wesentlichen der Paragraf vorgestellt wird und die Studienwerberinnen beantworten dann Multiple-Choice-Fragen.“
Anderer Schwerpunkt bei Bachelorstudium
Beim dritten Teil geht es um kognitive Fähigkeiten, so wird etwa das Umgehen mit logischen Schlussfolgerungen und anderen „testpsychologischen Verfahren“ überprüft. Am Mittwoch findet dann noch das Aufnahmeverfahren für das Bachelorstudium statt, hier wird es laut Steinacher etwas andere Fragen geben. „Der fachliche Schwerpunkt beim Bachelorstudium ‚Internationale Rechtswissenschaften‘ ein anderer ist.“
Bei den Prüfungen gilt die „3-G“-Regel und man muss überall eine FFP2-Maske tragen, nur am eigenen Platz darf man sie abnehmen. Wer den Aufnahmetest dieses Mal nicht besteht, muss sich keine Sorgen machen. „Zu Aufnahmeverfahren darf man unbeschränkt oft antreten“, erklärt Steinacher. Außerdem darf man sich auch an mehreren Standorten in Österreich bewerben. Und es ist nicht fix, dass jedes Jahr ein Aufnahmetest stattfindet.