Wiener Wurstelprater
ORF.at/Christian Öser
ORF.at/Christian Öser
Freizeit

E-Scooter werden aus Prater verbannt

Im Wiener Wurstelprater gibt es ab sofort keine E-Scooter mehr. Diese sind dort eigentlich schon lange verboten, gehalten hat sich allerdings keiner daran. Deshalb griffen jetzt die Betreiber ein, berichtet die „Krone“.

Mit dem E-Scooter durch den Wurstelprater: Laut Hausordnung ist das schon länger verboten. Trotzdem sind immer mehr Menschen mit dem Scooter durch das Pratergebiet gesaust, oft sind dabei gefährliche Situationen entstanden. „Die Nutzung der E-Scooter hat sich in letzter Zeit stark vermehrt“, schilderte eine Sprecherin des Praters gegenüber der „Kronen Zeitung“.

Scooter werden automatisch gestoppt

Die Besitzer der Fahrgeschäfte wandten sich deshalb an die Mobilitätsagentur der Stadt. Gemeinsam mit den Scooter-Anbietern fand man dort eine Lösung: Der Prater wird ins Sperrgebiet der Anbieter aufgenommen. Das bedeutet, wenn man in diese Zone fährt, wird der Scooter automatisch gestoppt. Man muss ihn hinausschieben, um weiterfahren zu können.

Laut Mobilitätsagentur haben alle Betreiber der neuen Sperrzone zugestimmt. Ob sie überall auch schon umgesetzt ist, weiß man nicht. Nicht zum Sperrgebiet gehört weiterhin der grüne Prater.

15 Prozent der Fahrten auf Gehsteigen

Für E-Scooter gelten zwar seit 2019 bundesweit einheitliche Gesetze, in der Praxis halten sich die Nutzerinnen und Nutzer des vor allem in Städten beliebten elektrischen Fortbewegungsmittels aber kaum an die Regeln, zeigt ein aktueller Report des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV).

Laut KFV-Bericht finden 15 Prozent der Scooter-Fahrten verbotenerweise auf dem Gehsteig statt, jeder fünfte Roller wird nicht korrekt abgestellt, und ein Großteil der Fahrerinnen und Fahrer verzichtet auf verpflichtende Handzeichen.