Eine Pensionistin stuetzt sich in einem Altersheim in Wien an ihren Gehstock ab
APA/Barbara Gindl
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Soziales

33.000 Wiener haben „erhöhtes Sturzrisiko“

Das Hilfswerk sucht sogenannte „Gesundheitsbuddys“. Das sind geschulte Ehrenamtliche, die mit älteren, körperlich geschwächten Menschen Turnen und ihnen Ernährungstipps geben. Laut Hilfswerk sind rund 33.000 Wienerinnen und Wiener über 65 Jahre gebrechlich.

Gesucht werden Gesundheitsbuddys ab 50 Jahren, die geimpft oder genesen sind. Nach der Einschulung ist es ihre Aufgabe, zweimal pro Woche zu älteren Personen nach Hause zu gehen, um mit ihnen ein Gesundheitsprogramm mit Bewegungsübungen zu absolvieren.

Rund 33.000 Wienerinnen und Wiener über 65 Jahren sind gebrechlich und rund 124.000 von einer Vorstufe betroffen. „Das bedeutet ein gesteigertes Risiko für den Verlust von Selbständigkeit. Es kommt zu erhöhtem Sturzrisiko, vermehrten Krankenhauseinweisungen und Aufnahmen in Pflegeheime“, heißt es vom Hilfswerk.

Teilnahme am Programm ist kostenlos

Die Medizinische Universität Wien hat deshalb ein Programm entwickelt, dass die Sicherheit beim Gehen und die Lebensqualität erhöht. Auf diesen Erkenntnissen baut das Projekt „Gesund fürs Leben“ auf. Es wendet sich vor allem an ältere, einsame beziehungsweise sozial isolierte Menschen. Die Teilnahme ist kostenlos, die Wirksamkeit der Kraftübungen laut Hilfswerk wissenschaftlich bestätigt.