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APA/Herbert P. Oczeret
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Chronik

Einer der zehn wärmsten Sommer

Der Sommer in Wien ist einer der zehn wärmsten in der Messgeschichte gewesen, mit den meisten Hitzetagen seit 30 Jahren. Und laut Meteorologinnen und Meteorologen ist er in Wien noch nicht ganz vorbei.

Auf die Rückkehr des Sommers im September mit Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius tippen die ORF-Wetterexperten und ihre Kolleginnen und Kollegen von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Bisher war der Sommer in Wien einer der zehn wärmsten in 255 Jahren Messgeschichte.

„Im Schnitt hat es in Wien 27 Hitzetage gegeben mit einem Maximum von 33 Tagen in der Inneren Stadt und im Donaufeld, nur elf hat es auf der Jubiläumswarte gegeben. Damit liegt Wien aber immerhin noch um 25 Prozent über dem langjährigen Mittel der letzten 30 Jahre“, sagte ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik gegenüber „Wien heute“.

Einer der zehn wärmsten Sommer

Aus meteorologischer Sicht war dieser Sommer einer der zehn wärmsten der Messgeschichte mit den meisten Hitzetagen seit 30 Jahren.

Regen „der in Wien alle 75 bis 100 Jahre“ vorkommt

Für den Experten ist das ein deutliches Zeichen für den Klimawandel. „Das merkt man vor allem beim Temperaturanstieg, also der Sommer ist, wenn man die Klimaperioden 1961 bis 1990 und 1991 bis 2020 vergleicht, um etwa zwei Grad wärmer geworden. Und man merkt es auch bei der Zunahme von Schwergewittern“, sagte Orlik.

Beim bisher heftigsten Gewitter in diesem Sommer am 17.Juli regnete es innerhalb von zwei Stunden stellenweise 90 Liter pro Quadratmeter – mehr dazu in Regen: Feuerwehr im Dauereinsatz. „Das sind Regenereignisse die in Wien etwa alle 75 bis 100 Jahre vorkommen“, so Orlik. Aber mehr als der Regen und auch einmal Hagel machte wohl die Hitze mit bis zu 37 Grad den Wienerinnen und Wienern zu schaffen.