Gummistiefel warten darauf, wieder benützt zu werden
AFP/Christoph Stache
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Coronavirus

PCR-Tests auf 23 Kindergärten ausgeweitet

Die Stadt Wien spannt zu Schulbeginn ein engmaschiges Netz zum Schutz vor CoV-Infektionen über ihre Bildungseinrichtungen. In Schulen werden PCR-Tests ausgeweitet und mobile Impfteams eingesetzt. Aber auch in Kindergärten wird der Schutz verstärkt und strenger geregelt.

Kinder unter vier Jahren sind schwer zu testen. Für sie gibt es noch kein Testsystem, das brauchbare Ergebnisse liefert. PCR-Tests mit Lutschern sind an fünf Standorten in Wien erprobt worden. Sie werden nun zusätzlich noch an 18 weiteren Standorten eingeführt. Einbezogen werden dabei sowohl städtische als auch private Einrichtungen.

Kinder, die älter als vier Jahre sind, könnten einen PCR-Gurgeltest machen: "Alle über vier Jahre können bei „Alles gurgelt" teilnehmen, da sind die Eltern auch angehalten, es auszuprobieren. Die meisten können ab vier Jahren auch gurgeln“, sagte etwa Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS). 56.000 Kindergartenkinder könnten laut Wiederkehr in Wien mit der Aktion „Alles gurgelt“ erreicht werden.

Regelmäßige Tests und Impfungen

Pädagoginnen und Pädagogen in den Kindergärten sind demnach angehalten, sich regelmäßig testen zu lassen. Zum Schutz der Kinder gilt das auch für geimpfte Mitarbeiter. Neu angestelltes Personal von Kindergärten muss gegen Corona geimpft sein. Wiederkehr sprach sich einmal mehr dafür aus, über eine entsprechende Regelung auch bei Lehrkräften nachzudenken, wobei dies jedoch vom Bund umgesetzt werden müsse, wie er betonte. Ungeimpftes Personal sowie Eltern müssen beim Betreten eines Kindergartens eine FFP2-Maske tragen.

Die Aktion „Alles gurgelt“ wurde in Wien im März eingeführt. Bisher wurden 6,29 Mio. PCR-Proben ausgewertet, wie das Hacker-Büro der APA mitteilte. Davon waren 0,33 Prozent positiv (20.508). Insgesamt haben sich bereits 965.000 Menschen für das System registriert.