Chronik

Zwei Polizeieinsätze wegen Gewalt

Wegen Gewaltdelikten gegen Frauen hat die Wiener Polizei in der Nacht auf Samstag zwei Mal ausrücken müssen. In Döbling soll ein 35-Jähriger seine Ehefrau geschlagen haben. In Margareten bedrohte ein 61-Jähriger vor den Beamten seine Frau mit dem Umbringen.

Ein 35-jährige Syrer soll in der Krottenbachstraße in Döbling seine Frau attackiert haben. Außerdem soll er die 29-Jährige genötigt haben, einen Verzicht auf das Sorgerecht der drei gemeinsamen Kinder zu unterschrieben. Die Polizei nahm den Mann fest. Es besteht laut Polizeisprecher Daniel Fürst der Verdacht der fortgesetzten Gewaltausübung.

In Margareten hörten Anrainer eine lautstarke Auseinandersetzung aus einer Wohnung und verständigten die Polizei. Ein 61-jähriger Serbe soll mit seiner 59-jährigen Frau gestritten haben. Als die Beamten in der Unterkunft nahe des Hauptbahnhofes eintrafen, bedrohte der Mann vor den Polizisten seine Frau mit dem Umbringen. Der 61-jährige dürfte schon länger große Mengen an Alkohol konsumiert haben und soll immer wieder handgreiflich gegen seine Frau geworden sein. In beiden Fällen wurden Betretungs- und Annäherungsverbote ausgesprochen.

Appell, Hilfsangebote zu nutzen

Die Polizei betont erneutt, dass Gewalt in jeglicher Form nicht geduldet wird. Opfer und Personen, die Gewalt wahrnehmen, sollen sich an den Polizeinotruf 133 wenden. Darüberhinaus gibt es auch noch zahlreiche andere Stellen, die Hilfe bieten. So gibt es zum Beispiel Hilfeleistungen, die sich von juristischer und psychosozialer Beratung, Hilfestellung im Strafverfahren, der Prozessbegleitung, bis hin zu Schutz und Unterkunft in Notsituationen erstrecken. Solche Leistungen werden von Institutionen, die im Bereich Opferhilfe tätig sind, angeboten. Dazu gehören allgemein etwa

  • Rechtsberatungsstellen
  • Interventionsstellen Österreichs
  • Frauennotrufe beziehungsweise Frauenberatungsstellen
  • Kinderschutzzentren
  • Frauenhäuser