„Zuerst schau ich mal im Internet: Finde ich Fotos, finde ich Pläne? Oder ich kann selber hingehen und fotografiere es von der Seite, von der ich es nachbauen möchte“, erzählte Gach in „Wien heute“, wie er an seine Lego-Projekte herangeht. Im zweiten Schritt plane er dann den Bau mit einer Software am PC. Und dann bestelle er die Steine, so Gach: „Ich habe sehr viele Steine parat, aber alle Steine hat man nie, die man braucht.“
100.000 Stück hat der Werbegrafiker und Künstler inzwischen zu Hause. Der 56-Jährige lebt damit seinen Kindheitstraum, für ihn ist Lego aber nicht nur Spielzeug. „Ich betrachte Lego auch als Material, als künstlerischen Rohstoff, wie man Pastellkreiden, Ölfarben, Gips, Stein oder Holz auch sehen kann – und mit dem kann man etwas schaffen“, schilderte Gach.
Wiener Lego-Nachbauten auch zu kaufen
Gachs Wiener Lego-Bauwerke kann man kaufen – je nach Steinen kosten sie 40 bis 1.500 Euro. Nachgebaut hat er bisher unter anderem das Parlament, die Karlskirche und auch den Karl-Marx-Hof. Gebäude außerhalb Wiens fängt der Lego-Künstler gar nicht an – denn auch in seiner Heimatstadt findet er kein Ende.
Wiener Lego-Architekt
Das aktuelle Vorhaben eines Wiener Werbegrafikers ist es, den Wohnpark Alterlaa mit Legosteinen nachzubauen. Der Mann hat schon einige Übrung darin. So hat er bereits das Rathaus, den Ringturm und Dutzende andere Gebäude der Stadt nachgebaut.
Sein nächstes Projekt ist nun der Wohnpark Alterlaa – wenn auch nur ein Gebäude davon. Das „jucke“ ihn schon sehr lange, er hab keine Ideen gehabt, wie das vernünftig zu realisieren sei. „Aber jetzt glaube ich, habe ich einen Weg gefunden.“