Mitarbeiter in Schutzanzug auf Intensivstation
APA/Helmut Fohringer
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Coronavirus

25 zusätzliche Kinderintensivbetten in Wien

Wegen der Delta-Variante des Coronavirus stockt Wien bei den Intensivbetten für Kinder auf. 25 zusätzliche Betten sollen im Herbst zur Verfügung stehen, bestätigte ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) mehrere Medienberichte.

Momentan liegen in Wien 33 Covid-19-Patientinnen und -Patienten auf der Intensivstation. Die meisten davon sind nicht geimpft – so wie auch alle Kinder unter zwölf Jahren. Weil Ungeimpfte das Infektionsgeschehen dominierten, geht Gesundheitsstadtrat Hacker davon aus, dass sich im Herbst auch viele Kinder mit dem Virus anstecken werden – und dass man das auch auf den Intensivstationen merken wird.

Kein zusätzliches Personal

Mit den nun geplanten 25 zusätzlichen Betten werden die Intensivkapazitäten für Kinder daher in etwa verdoppelt. Zusätzliches Personal soll es keines geben. Das bestehende soll jedoch entsprechend umgeschult werden, erklärte ein Sprecher von Hacker gegenüber Radio Wien. Bisher mussten in Wien laut dem Sprecher kaum Kinder mit einer CoV-Erkrankung intensivmedizinisch betreut werden. Österreichweit gab es Stand Ende Mai im Lauf der Pandemie 91 CoV-Intensivpatientinnen und -Patienten unter 19 Jahren.

Sieben Prozent der Infizierten sind jünger als zehn

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen unter den CoV-Infizierten steigt jedoch. Bereits sieben Prozent der Infizierten sind jünger als zehn Jahre. Wegen der Delta-Variante werde man sich aber an mehr Covid-19-Fälle auch bei Kindern gewöhnen müssen, so der Hacker-Sprecher. Die Delta-Variante sei immerhin so ansteckend wie die Feuchtblattern.