Corona-Teststraße im Schloss Neugebäude in Wien-Simmering am Samstag, 20. Februar 2021.
APA/HANS PUNZ
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CORONAVIRUS

Änderungen bei Teststraßen

Ab Mittwoch beginnen Veränderungen bei den CoV-Teststraßen in Wien. Teilweise gibt es neue Standorte, die Stadt will stärker auf PCR- statt auf Antigen-Schnelltests setzen.

Teils muss die Stadt Standorte zurückgeben, weil die Verträge auslaufen, hieß es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Insgesamt sollen die PCR-Testkapazitäten in Wien steigen. Antigen-Schnelltests werden weiter im Austria Center Vienna, in den Teststraßen Stadion und Stubentor sowie in Apotheken möglich sein.

Die Änderung der Teststrategie hatte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in der Vorwoche angekündigt. Ein Antigen-Schnelltest, der in einer Teststraße oder in einer Apotheke durchgeführt wird, ist ab Mittwoch nur noch 24 statt bisher 48 Stunden verwendbar. Bei PCR-Tests wird die Gültigkeit von 72 auf 48 Stunden reduziert. Nur bei Kindern unter zwölf Jahren bleiben bei den beiden Varianten die bisherigen Zeitspannen bestehen.

Ab Mittwoch: PCR-Tests nur 48 Stunden gültig

Um den steigenden Infektionszahlen entgegenzuwirken, ändert Wien die Teststrategie: Die Gültigkeit der CoV-Tests wird verkürzt: Antigen-Tests gelten ab 1. September nur mehr 24 Stunden, PCR-Tests nur noch 48 Stunden.

Änderungen bei den Teststraßen

Die Teststraße Stadion wird umgebaut: Der Walk-in Dusika-Stadion wird aufgrund des Stadionabrisses geschlossen; der Drive-in vor dem Stadion wird zu einem Walk-in mit ausreichend Parkplätzen umfunktioniert. Neu: PCR-Gurgeltests werden möglich (Kapazität 1.800 PCR-Tests pro Tag); Antigen-Schnelltests werden weiterhin möglich sein (Kapazität 1.800 Antigen-Tests pro Tag).

Die PCR-Teststraße Donauinsel wird umgebaut: Der Drive-in wird zu einem Walk-in mit ausreichend Parkplätzen umfunktioniert; 3.600 PCR-Tests pro Tag sind möglich.

Die Teststraße Schloss Neugebäude wird geschlossen. Neu ab Mittwoch (1. September): PCR-Teststraße U3 Simmering (Unter der Kirche 5, 1110 Wien-Simmering); 1.800 PCR-Tests pro Tag sind möglich.

Die Teststraße Schule Erlaaer Schleife wird am 4. September geschlossen. Neu ab 5. September: PCR-Teststraße Erlaaer Schleife (Erilaweg 3, 1230 Wien-Liesing); 1.800 PCR-Tests pro Tag sind möglich.

Die Teststraße Stadthalle wird am 14. September geschlossen. Neu ab 15. September: PCR-Teststraße Stadthalle auf dem Roland-Rainer-Platz. 1.800 PCR-Tests pro Tag sind möglich.

Die Teststraße Aula der Wissenschaften wird am 17. September geschlossen. Neu ab 18. September: Teststraße Stubentor (Karl-Lueger-Platz 1, 1010 Wien), 1.800 Antigen-Schnelltests und 1.800 PCR-Tests pro Tag sind möglich.

Die Teststraße Therme Wien wird am 29. September geschlossen. Neu ab 30. September: PCR-Teststraße Oberlaa (Untere Bahnlände zwischen Blaschkagasse und Kästenbaumgasse, 1100 Wien-Favoriten), 1.800 PCR-Tests pro Tag sind möglich.

Bisher 16.662.168 Tests in Wien

Nach Angaben aus dem Büro von Stadtrat Hacker sind in Wien bisher insgesamt 16.662.168 Tests durchgeführt worden (10.089.268 PCR-Tests und 6.572.900 Antigen-Schnelltests).

Die Gesamtzahl der Tests bei den Standorten, die geschlossen werden:
– Stadthalle: 869.375
– Schloss Neugebäude: 141.946
– Schule Erlaaer Schleife: 353.682
– Aula der Wissenschaften: 237.245
– Therme Wien: 299.830

Gesundheitsdienst verweist auf Impfung

Für den städtischen Gesundheitsdienst (MA 15) ist der PCR-Test, der im Labor ausgewertet werden muss, treffsicherer als der Antigen-Abstrichtest. „Wir setzen deswegen stark auf die Laboruntersuchung, weil sie im Infektionsverlauf frühzeitig anschlägt, wir die Infizierten also früher entdecken, und weil sie den Vorteil hat, dass man auch auf Virusvarianten untersuchen kann“, erklärte Ursula Karnthaler, Projektleiterin der MA 15, gegenüber „Wien heute“.

Der PCR-Gurgeltest kann in Schulen, Betrieben, in den Gurgelboxen, in Apotheken und daheim durchgeführt werden – oder eben in einer der Teststraßen. Tests sind jedoch stets nur eine Momentaufnahme, wird betont: „Die Impfung ist natürlich der beste Schutz vor der Infektion. Der Test sagt nur: Ich bin jetzt in diesem Moment nicht ansteckend, schützt mich aber nicht davor, mich im nächsten Moment anzustecken.“