Der Müllplatz „Zwischenbrücken“ in der Dresdner Straße ist seit dem ersten Lockdown geschlossen. Müll wird dennoch abgelagert, vor dem geschlossenen Tor und illegal. Die MA 48 wünscht sich eine neue Müllsammelstelle, nicht weit entfernt von der alten. Ums Eck in der Innstraße soll dort, wo heute noch Wildnis ist, in der Nähe von Straße, Bahn und dem künftigen Park „Freie Mitte“ ein neuer Mistplatz entstehen.
Streit um Mistplatz Leopoldstadt
Streit um Mist gibt es in der Leopoldstadt. Der Mistplatz in der Dresdnerstraße ist vor 1,5 Jahren geschlossen worden. Jetzt landet der Müll am Gehsteig. Der Bezirk will deshalb den Mistplatz wieder öffnen. Die MA 48 bevorzugt einen neuen Standort in der Innstraße, was die dortigen Anrainer aber nicht wollen.
Doch Anrainer laufen dagegen Sturm. Sie befürchten Lärm und Gestank und wollen wie der Bezirk auch, dass der alte Müllplatz wieder aufgesperrt wird. Anrainervertreter Peter Rippl hat auch eine Lösung parat: „Man kann den Mistplatz ganz einfach vergrößern und verdoppeln, man braucht nur die Bagger herschicken.“
Bezirk will Entscheidung noch heuer
Doch eine Sanierung der denkmalgeschützten Müllsammelstelle Dresdner Straße kann sich der Leiter der MA 48, Josef Thon, nur schwer vorstellen. Einerseits sei der Müllplatz nicht mehr zeitgemäß, andererseits komme die aufwendige Sanierung der denkmalgeschützten früheren Leichenhalle dazu. Thon wartet auf eine politische Entscheidung: „Die MA 48 präferiert einen Standort. Aber es gibt andere Leute auch noch. Ich hoffe, dass wir bald eine Lösung finden.“
Eine Lösung, die nach dem Willen von Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (SPÖ) noch heuer gefunden werden soll: „Es fährt keiner über den Bezirk drüber. Es ist schon eine jahrelange Diskussion. Ich werde die Entscheidung noch dieses Jahr mit der Stadt Wien und dem zuständigen Magistrat treffen“. Für den Herbst ist ein Runder Tisch geplant.