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Coronavirus

95 Prozent auf Intensivstationen ungeimpft

Die verschärften CoV-Maßnahmen orientieren sich an der Auslastung der Intensivbetten. Expertinnen und Experten betonen, dass eine Impfung eine schwere Erkrankung verhindern kann. Auf den Intensivstationen sind derzeit über 95 Prozent ungeimpft.

Das besagen Zahlen aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Die etwas über vier Prozent CoV-Geimpften auf den Intensivstationen haben alle eine Grunderkrankung, weshalb die Impfung nicht wirkt. Von den am Dienstag gemeldeten Hospitalisierungszahlen ergibt sich zudem folgendes Bild nach Impfstatus: 138 CoV-Patienten befinden sich in Normalpflege. 80,4 Prozent sind nicht vollständig geimpft.

Intensivpatienten immer jünger

Eines zeigt sich deutlich, die Intensivpflichtigen werden immer jünger, fast zwei Drittel sind jünger als 60 Jahre. Insgesamt liegen derzeit in Wien 64 Menschen auf den Intensivstationen. Vier von ihnen sind noch keine 30 Jahre alt, sagte Michael Binder vom Wiener Gesundheitsverbund, am Mittwoch: „Man wird durch die Delta-Infektion schneller spitalspflichtig und intensivpflichtig.“

Grafik zur 7-Tage-Inzidenz in Wien
Grafik: ORF.at; Quelle: AGES, E-Impfpass
Die Zahl der Neuinfektionen bei Ungeimpften steigt stark

Kampagne gegen Fake News gefordert

Dennoch gibt es immer noch viele Menschen, die eine Impfung ablehnen. Von den derzeit über 6.100 aktiven Fällen in Wien sind 78 Prozent nicht geimpft. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) fordert vom Bund eine Kampagne, die mit Gerüchten und Impfmythen aufräumt.