Fenster nach Brand
Berufsfeuewehr Wien
Berufsfeuewehr Wien
Chronik

Toter nach Zimmerbrand in Favoriten

Bei einem Zimmerbrand in der Favoritner Quellenstraße ist in der Nacht auf Donnerstag ein Mann ums Leben gekommen. Beim Eintreffen der Wiener Berufsfeuerwehr stand die Wohnung bereits in Vollbrand, Flammen schlugen aus den Fenstern.

Im Zuge der Löscharbeiten wurde im Inneren der Wohnung ein toter Mann entdeckt. Mehrere Hausbewohner erlitten Rauchgasvergiftungen. Kurz vor Mitternacht war der Brand unter Kontrolle, hieß es seitens der Feuerwehr.

Gasflaschen in Brandwohnung

Durch das Feuer waren das Stiegenhaus und einige weitere Wohnungen stark verraucht, die Löscharbeiten wurden von der Feuerwehr unter Atemschutz von außen und vom Stiegenhaus aus verrichtet. Vier Personen erlitten Rauchgasvergiftungen und wurden von der Berufsrettung Wien behandelt. In der Brandwohnung fanden sich auch Gasflaschen, die wegen der Explosionsgefahr geborgen, ins Freie gebracht und anschließend gekühlt wurden.

Noch die ganze Nacht hindurch kam es zu zahlreichen Anrufen bei der Feuerwehr, weil der Brandgeruch bis in die angrenzenden Bezirke, Wieden und Margareten wahrnehmbar war, sagte Christian Feiler, Sprecher der Berufsfeuerwehr Wien. Die Brandursache sei derzeit Gegenstand von Ermittlungen.

Weiterer Wohnungsbrand in Landstraße

Bei einem weiteren Wohnungsbrand am Mittwochabend in der Lechnergasse in Wien-Landstraße wurde der Wohnungsinhaber verletzt. Beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr schlugen bereits Flammen aus dem Fenster im zweiten Stock und waren drauf und dran, auf das höhere Stockwerk überzugreifen. Weil der aus der Wohnung Geflüchtete die Türe zum Gang offen gelassen hatte, verteilte sich der Rauch im gesamten Stiegenhaus. Der Einsatz dauerte laut Feuerwehr zwei Stunden lang.

Auf den verletzten Wohnungsinhaber trafen die Feuerwehrleute während der Löscharbeiten im Stiegenhaus. Er wurde der Berufsrettung Wien übergeben, die ihn notfallmedizinisch behandelte und in ein Krankenhaus brachte. Durch die offen stehende Wohnungstüre war das Stiegenhaus massiv verraucht, ein eventuell notwendiger Fluchtweg für andere Bewohner damit versperrt.

Es sollte, wenn möglich, die Türe der Brandwohnung geschlossen bleiben, damit das Stiegenhaus möglichst lange rauchfrei bleibt, mahnte diesbezüglich Feuerwehrsprecher Feiler. Außerdem sollte man im Brandfall unbedingt in der eigenen Wohnung bleiben, so diese nicht betroffen ist. „Die Türen zu Gang, WC und Badezimmer schließen und bei einem geöffneten Fenster auf sich aufmerksam machen. Unter keinen Umständen selbst versuchen, über das verrauchte Stiegenhaus zu flüchten“, sagte Feiler.

Brandursache unklar

Beim Brand in der Lechnergasse war unterdessen keine der Wohnungen verraucht. Weil somit keine Gefahr für die Bewohner des Hauses bestand, konnten sie in ihren vier Wänden bleiben. Die Brandursache ist derzeit noch Gegenstand von Ermittlungen.