Blick in das MuseumsQuartier Wien (MQ)
APA / Robert Jäger
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Kultur

MQ: Gratiskonzerte bei 20-Jahr-Feier

Mit einem „Libellen-Wochenende“ von Freitag bis Sonntag startet das MuseumsQuartier (MQ) seine Feierlichkeiten zum 20. Geburtstag. Dabei gibt es unter anderem Gratiskonzerte von Austrofred, Euroteuro, Die Strottern und den Wiener Symphonikern zu sehen.

„Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden, oder besser: mit einem wehmütigen Auge“, meinte Geschäftsführer Christian Strasser bei der Vorstellung des Jubiläums-Programms. „Das war keine leichte Entscheidung, denn das MuseumsQuartier ist der beste Platz der Welt – mit dem besten Team der Welt.“ Lachend verabschiede er sich, „weil ich mich auf diese letzten Monate außerordentlich freue. Wir zünden ein Feuerwerk. Wir signalisieren: Hallo Wien, wir sind wieder voll da!“

„Walking Concerts“ bei freiem Eintritt

Auf der Libelle, die bereits seit einem Jahr als neueste Erweiterung auf dem Dach des Leopold Museums geöffnet ist, wird ein Programm-Wochenende (u.a. mit einer „Bodymapping-Performance“) bei freiem Eintritt angeboten. Bei „Walking Concerts“ mit Austrofred, Euroteuro und Die Strottern wird aber auch das ganze restliche Areal bespielt. Nach einem Jahr Pause gibt es am 26. September auch wieder ein Open-Air-Konzert der Wiener Symphoniker im MQ-Haupthof.

20 Jahre Museumsquartier

Mit einem „Libellen-Wochenende“ von Freitag bis Sonntag startet das MuseumsQuartier (MQ) seine Feierlichkeiten zum 20. Geburtstag. Dabei gibt es unter anderem Gratiskonzerte von Austrofred, Euroteuro, Die Strottern und den Wiener Symphonikern zu sehen.

Die amerikanische Künstlerin Janet Echelman überspannt mit ihrer Netzskulptur „Earthtime 1.78“ bis 10. Oktober den MQ-Haupthof. „Mein Projekt ist eine Metapher für Verbundenheit und Vernetzung“, sagte sie. Der Werktitel beziehe sich auf die 1,78 Mikrosekunden, um die der Erdentag vom Tsunami 2011 durch die davon verursachte Beschleunigung der Erdrotation verkürzt worden sei, erläuterte Echelman.

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Blick in das MuseumsQuartier Wien (MQ)
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Netzinstallation von Janet Echelman
Blick in das MuseumsQuartier Wien (MQ)
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Blick in das MuseumsQuartier Wien (MQ)
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Aufbau der Netzinstallation von Janet Echelman
ORF
Aufbau der Netzinstallation von Janet Echelman
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Aufbau der Netzinstallation von Janet Echelman
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Aufbau der Netzinstallation von Janet Echelman
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Aufbau der Netzinstallation von Janet Echelman
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Mit Lichtshow „an die Grenzen des Machbaren“

Von 21. bis 28. Oktober ist die Lichtkunstintervention „re:flexion“ von Lumine zu sehen, bei der die Fassaden des Leopold Museums, der Halle E+G, des mumok sowie die MQ-Hauptfassade „durch Projektionen zu neuen Objekten verformt werden, die die Umgebung des Areals spiegeln und so das vielfältige Kulturangebot reflektieren“, wie es in der Projektbeschreibung heißt.

Die 20-minütige Show wird dreimal am Tag gezeigt (am Wochenende jeweils ein viertes Mal). „Das wird eine 360-Grad-Show um die Zuschauer herum, bei der wir an die Grenzen des Machbaren gehen werden“, sagte Tim Schmelzer von Lumine Projections.

Blick in die Zukunft

Das Motto der Feiern sei „Jubiläum und Aufbruch“, sagte Strasser. Dazu zähle etwa eine künftige verstärkte Zusammenarbeit mit anderen internationalen Kulturarealen. Diese Weiterentwicklung zeichne das druckfrische neue Buch „Weltkulturareale“ (34 Euro) vor, das die 15 weltweit spannendsten Areale vorstelle. „Ich höre immer wieder von Expertinnen und Experten: Kulturarealen gehört die Zukunft.“ 4,5 Mio. Besucherinnen und Besucher zähle das MuseumsQuartier pro Jahr, darunter sehr viel junges Publikum. „Das MuseumsQuartier wäre nicht das MuseumsQuartier, wenn es sich nicht immer wieder erneuerte.“

Amtsübergabe mit Jahresende

In welche Richtung das konkret gehe solle, wollte er heute auf Nachfrage seinem Nachfolger oder seiner Nachfolgerin nicht ausrichten. Das werde er in persönlichen Gesprächen machen. Er hoffe, dass sich diese Gespräche ab Ende November ergeben werden, so dass für eine gute Amtsübergabe ein Monat Zeit bleiben werde.

Voraussichtlich Ende kommender Woche werde der Geschäftsführer-Posten ausgeschrieben. Die MQ-Gesellschafter Bund (75 Prozent) und Gemeinde Wien (25 Prozent) seien jedenfalls bereits intensiv mit dem Findungsprozess, der von einem Personalberater begleitet wird, befasst.