Impfbus mit Aufschrift am Heck
APA/Roland Schlager
APA/Roland Schlager
Wien impft

Impfbus steuert erste Schulen an

Die leicht zugänglichen Impfangebote der Stadt werden erweitert. Seit heute werden mobile Impfteams verschiedene Schulen anfahren und Impfungen anbieten, zunächst bei acht Berufsschulen. Heute früh war allerdings die Website von „Alles gurgelt“ kurzzeitig abgestürzt.

Mit im Gepäck haben sie den Impfstoff von Biontech/Pfizer. Ziel ist es, die Impfquote unter den Jugendlichen deutlich zu erhöhen. Denn in dieser Gruppe ist bei der Impfquote noch viel Luft nach oben. Aktuell haben rund 30 Prozent der Zwölf- bis 15-Jährigen zumindest eine Impfung erhalten. Bei den 16- bis 19-Jährigen sind es rund 50 Prozent.

Angebot gilt auch für Schulpersonal und Eltern

Ein mobiles Team besteht aus einem Impfkoordinator, einem Sanitäter, einer Administrationskraft, einem Arzt sowie zwei diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegern. Je nach Größe der Schule wird von Montag bis Mittwoch, oder von Montag bis Freitag geimpft. Das Angebot gilt sowohl für Schüler und Schülerinnen als auch für noch ungeimpftes Personal und Eltern. Insgesamt werden in Wien 50 größere Schulen von Impfteams aufgesucht.

Probleme bei Website

Nachdem in der ersten Woche in Wien auch andere Tests akzeptiert wurden, soll nun ab der zweiten Woche das „Alles gurgelt“-Programm voll ausgerollt werden. Ein Großteil der Schulen lagert die Tests dabei an die Eltern bzw. Schüler aus – sie sollen daheim gurgeln und die Tests dann in Abgabeboxen in der Schule einwerfen. Da dafür eine Registrierung (bzw. die zusätzliche Hinterlegung der Schuladresse) nötig ist, damit auch die Schule Zugriff auf das Testergebnis hat und am Montag Früh bereits die ersten Tests abgegeben werden mussten, war am Sonntagabend die „Alles gurgelt“-Startwebsite teils überlastet.

Montagfrüh war sie kurzfristig auch nicht erreichbar. Der Einstieg zum Gurgeln selbst funktionierte dagegen – dieser erfolgt über eine andere Website. Wer sich also rechtzeitig registriert hatte bzw. direkt über die Testseite eingestiegen ist, konnte auch testen.

Schulsprecher fordern Luftfilter und Impfpflicht

Unterdessen fordern Wiener Gymnasiums-Schulsprecher in einem Offenen Brief unter anderem die flächendeckende Einführung von Luftfiltern, eine Impfpflicht für Kindergarten- und Lehrpersonal, die Streichung von Lehr- und Maturastoff sowie die Rückkehr der FFP2-Maskenpflicht im Schulgebäude. Unterzeichnet ist der Brief von 32 Schulsprechern, das ist ein Drittel aller Wiener Gymnasien.