Das Aufziehen einer Corona-Impfinjektion
APA/HERBERT NEUBAUER
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Coronavirus

CoV-Verordnungen Bund-Wien verschmolzen

Wien hat die aktuelle CoV-Verordnung des Bundes in jene des Landes eingearbeitet. Die beiden Regelwerke wurden zusammengeführt, die Wiener Verordnung am Mittwoch veröffentlicht. Die in Wien aktuell geltenden Verschärfungen bleiben vorerst aufrecht.

Wien übernimmt die Punkte aus dem Stufenplan des Bundes, ohne hier eigene zusätzliche Maßnahmen zu verhängen. Allerdings werden jene fortgeführt, die in Wien bereits zusätzlich bestehen. In Wien ist etwa in allen Geschäften eine Maske Vorschrift, allerdings reicht für Geimpfte und Genesene ein einfacher Mund-Nasen-Schutz. Dieselben Regeln gelten in Museen, Bibliotheken und Büchereien. PCR-Tests sind in Wien zudem inzwischen nur mehr 48 und nicht mehr 72 Stunden gültig.

Neue CoV-Regeln in Kraft

In Supermärkten, Drogerien, Apotheken, Trafiken und Öffis muss wieder eine FFP-2 Maske getragen werden. Ungeimpfte müssen auch im sonstigen Handel eine FFP2-Maske tragen.

Wien habe, so hieß es in einer Aussendung, notwendige legistische Anpassungen aufgrund der ab Mittwoch geltenden Maßnahmenverordnung des Bundes vorgenommen. Damit werden auch die gemäß Stufenplan strengeren Maßnahmen umgesetzt. So werden Kunden auch in Wien in Geschäften des täglichen Bedarfs und „Öffi“-Fahrgäste ab nun FFP2-Masken tragen müssen. Spezielle Wiener Regelungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Handel bzw. in Bildungseinrichtungen wurden gestrichen und durch die Bestimmungen in der Bundesverordnung ersetzt.

Wiener Verordnung bis Ende September befristet

Es ist davon auszugehen, dass sich bis Ende September noch etwas ändert. Denn Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) wird sich kommende Woche wieder mit Fachleuten aus den Bereichen Medizin, Pflege und auch Prognostik beraten, wie ein Sprecher berichtete. Dass dann weitere Verschärfungen anstehen, gilt als nicht unwahrscheinlich.

Ludwig hat sich zuletzt etwa dafür eingesetzt, dass die drei geplanten Maßnahmenstufen zusammengefasst und „sehr zeitnah umgesetzt“ werden sollen. Der Wiener Bürgermeister hatte zunächst das Konzept, das nach einer Bund-Länder-Konferenz beschlossen worden war, mitgetragen und das als „Einschwenken auf den Wiener Weg“ gutgeheißen. Wenig später sprach er sich aber angesichts steigender Infektionszahlen für ein rascheres Vorgehen aus.