„Patientin und Patienten, wo die Operation dringlich und akut ist, das wird immer passieren, aber dort, wo größere Operationen notwendig sind und gegebenenfalls intensivmedizinische Betreuung im Anschluss, das wird derzeit verschoben“, so Valipour im „Wien heute“-Interview.
Eine Zahl der verschobenen Operationen kann der Vorstand der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie der Klinik Floridsdorf nicht nennen. „Weil wir tagtäglich danach trachten, trotzdem alles an Ressourcen und Kapazitäten anzubieten und dennoch versuchen, die Wartezeiten so gering wie möglich zu halten.“
Covid: Operationen werden wieder verschoben
Jeder dritte Spitalspatient, der an Covid erkrankt ist, liegt auf der Intensivstation. Im Vorjahr war das nur jeder zehnte. Das ist mit ein Grund, warum die Wien planbare OPs bereits wieder verschoben werden, obwohl dies im Stufenplan noch gar nicht vorgesehen ist.
Drei Monate Wartezeit
Valipour rechnet damit, „dass wir innerhalb von zwei, drei Monaten hoffentlich auch wieder all jene Operationen, die wir verschieben mussten, Zug um Zug nachholen können.“
Falls sich der Gesundheitszustand der Patientinnen und Patienten aufgrund der verschobenen Operation verschlechtern sollte, gibt es die Möglichkeit, „akut jederzeit wieder vorstellig zu werden“, so Valipour. Man wolle den Gesundheitszustand dann neu bewerten und die Operation vorziehen, „sodass eigentlich kein höheres Risiko entsteht für die Betroffenen.“
Intensivmediziner zur Verschiebung von OPs
Dr. Aschang Valipour von der Klinik Floridsdorf spricht über Operationen, die in Wien wieder verschoben werden, und meint, dass Patienten, deren Gesundheitszustand sich durch eine Verschiebung verschlechtern würde, wieder vorgereiht werden.
Man versuche weiterhin „nach besten Wissen und Gewissen die Gesundheitsversorgung aller Wienerinnen und Wiener so gut wie möglich zu gewährleisten.“