Wasser aus dem Gartenschlauch
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Politik

Sechste Wasserleitung über die Donau

Fünf Wasserleitungen queren auf ihrem Weg nach Floridsdorf und in die Donaustadt die Donau. Nun kommt eine sechste hinzu. Auch sie soll Hochquellwasser in die beiden Bezirke bringen. Der Baubeginn ist für Dezember geplant.

Der neue Strang ist 810 Meter lang und hat einen Durchmesser von 60 Zentimetern. Er wird unter der Floridsdorfer Brücke verlegt, wobei es keine Beeinträchtigung des Verkehrs geben wird. Denn die Rohre werden parallel zur bestehenden Wasserleitung von unten in die Brückenkonstruktion eingefädelt. Die sechste Wasserleitung dient dazu, die Versorgung mit Wasser auch in einer wachsenden Stadt sicherzustellen. 3,2 Millionen Euro kostet das Projekt, die Finanzierung ist im Gemeinderat beschlossen worden. Das Projekt soll im Juni 2022 fertiggestellt werden.

Lange Reise des Wassers in die Stadt

Das Wiener Wasser kommt aus den Alpen über zwei Hochquellleitungen in die Stadt. Die erste ist 150 Kilometer lang, die zweite 180 Kilometer. Das Wasser fließt zuerst in 31 Wasserbehälter, die in der Stadt verteilt sind. Zusammen fassen sie 1,6 Millionen Kubikmeter Wasser, was dem Verbrauch Wiens in vier Tagen entspricht. Über 3.000 Kilometer Leitungen wird das Wasser dann in Häuser und Wohnungen verteilt. Zusätzlich zu den Hochquellleitungen gibt es auch noch das Wasserwerk Lobau und den Wasserbehälter Bisamberg, die etwa in Trockenperioden die Versorgung der Stadt mit Wasser unterstützen können.